KLAUS VOUSSEM – Mitglied des Landtags NRW

Der Kreis Euskirchen ist meine Heimat und mir liegt das Fortkommen unserer Region sehr am Herzen. Wann immer es möglich ist, versuche ich, die Probleme, auf die ich in meiner Heimat angesprochen werde, auch im Düsseldorfer Landtag zur Sprache zu bringen.

Besonders setze ich mich für die Unterstützung unserer Unternehmen und ehrenamtlichen Vereine sowie für die Stärkung des ländlichen Raumes ein. Der stetige Dialog mit den Bürgern zeigt mir, wie wichtig die Vernetzung zwischen Politik und Bevölkerung ist und wo der Handlungsbedarf besonders groß ist. Schwerpunkte meiner politischen Arbeit sehe ich daher neben der Bewältigung des demographischen Wandels insbesondere in den Bereichen Arbeit, Bildung, Sicherheit und Mobilität.

Gerade für uns in der ländlich geprägten Region gilt es, zukunftssichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze für unseren Kreis zu schaffen und zu erhalten.

Chancen sehe ich sowohl im Zusammenhang mit der Entwicklung der PrimeSide Rhine Region, also der LEP-Fläche Euskirchen/Weilerswist als einen Leuchtturm im Norden, als auch im Bereich der Weiterentwicklung eines naturnahen Tourismus als Leuchtturmprojekt im Süden.

 

Überhaupt ist für mich die Stärkung des Kompetenzfeldes Tourismus als Wirtschaftsfaktor für den Kreis Euskirchen und insbesondere vor dem Hintergrund des Nationalparks Eifel eine Zukunftsaufgabe, der ich mich als Landtagsabgeordneter besonders widmen möchte. Hier haben wir in den vergangenen Jahren schon viel erreicht, indem wir touristische Anziehungspunkte wie den Ahrsteig oder die Landesgartenschau in Zülpich realisieren konnten. Darauf aufbauend können wir den Tourismus in der Region zu einem starken Wirtschaftszweig machen.

Dazu gehört für mich die Generierung von Fördermitteln ebenso wie der Einsatz für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.

Hierbei gilt es für mich, einen Beitrag dazu zu leisten, die Mobilität der Menschen in unserer Region umweltgerecht zu sichern. Dies geschieht zum einen durch den Ausbau des Bundes- und des Landesstraßennetzes, hier ganz konkret durch den Weiterbau der A 1, den Bau der Osttangente Weilerswist und der Ortsumgehungen in Roggendorf und Weiler in der Ebene, um die Dörfer von Emissionen zu entlasten, ohne dabei den individuellen Verkehr zu blockieren.

 

Dies geschieht aber auch durch einen bedarfsgerechten Ausbau des ÖPNV, beispielsweise durch den Ausbau der „Eifelbahn“ und „Voreifelbahn“ sowie den barrierefreien Ausbau und die Sanierung von Bahnhöfen und Haltepunkten, beispielsweise in Blankenheim-Wald, Dahlem, Mechernich Kall und Euskirchen-Großbüllesheim, oder aber auch durch die Reaktivierung der Bördebahn zwischen Euskirchen, Zülpich und Düren. Als verkehrspolitischer Sprecher meiner Fraktion liegen mir diese Themen besonders am Herzen und ich werde sie weiterhin in Düsseldorf mit Herz und Verstand vorantreiben.

Auch bei dem auf Landesebene zur Zeit am häufigsten diskutierten Thema Bildung will ich meine in der Kommunalpolitik gesammelten Erfahrungen im Landtag weiter einbringen. Werte, Wissen und das Gefühl der Geborgenheit einer Gemeinschaft sind die wichtigsten Grundsteine, die wir jungen Menschen mit auf den Weg geben können.Daher müssen wir den Kindern und Jugendlichen alle Chancen für ihr Leben eröffnen und ihnen die individuell bestmögliche Schulausbildung anbieten.

 

Dies geschieht, indem wir die frühkindliche Bildung in den Kindergärten verbessern, Spracherziehung fördern, Einheitsschulen ablehnen und eine Zentralisierung der Schulen zu Lasten des ländlichen Raumes verhindern. Eine Chance sehe ich auch in der Förderung regionaler Bildungsnetzwerke, wie dies bereits auf Ebene des Kreises Euskirchen angedacht ist.

 

Zum anderen müssen wir unseren Kindern die Möglichkeit bieten, sich individuell entfalten zu können. Dazu gehört, dass Kinder eben auch Kinder sein und bleiben dürfen und ihre Freiräume brauchen. Daher trete ich dafür ein, Kindern und Eltern die Möglichkeit zu erhalten, die individuell beste Schulform zu wählen und zu entscheiden, ob ein Abitur in acht Jahren (G8) oder neun Jahren (G9) abgelegt werden soll.

Als Landtagsabgeordneter möchte ich mich auch für eine gerechtere Verteilung von Aufgaben und Lasten zwischen Land und Kommunen einsetzen. Konnexität darf nicht nur eine schöne Floskel bleiben, sondern muss endlich gelebt werden. „Wer bestellt, muss bezahlen!.“

 
Leider ist es unter der rot-grünen Landesregierung in den vergangenen Jahren zu oft passiert, dass Aufgaben einfach an die Kommunen weitergereicht worden sind, ohne die Kosten zu übernehmen. Deshalb trete ich weiterhin für einen fairen Umgang zwischen Land und Kommunen ein, damit Synergieeffekte für die Entwicklung unseres schönen NRW frei werden.

Einsetzen möchte ich mich auch im Bereich der inneren Sicherheit, wenn es darum geht Polizeiwachen zu dezentralisieren und die Rechte der Ordnungsbehörden zu stärken.

 

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Polizisten in unserer Region leider immer weiter zurückgegangen. Der grüne Innenminister setzt die Beamten lieber in den Städten ein oder veranstaltet einen „BLitzer-Marathon“. Das wissen auch Kriminelle zu nutzen, die bevorzugt im Kreis Euskirchen auf Beutefang gehen. Denn hier haben sie selten eine Verfolgung zu fürchten. Ich möchte wieder mehr Polizisten in den Kreis Euskirchen holen, damit unsere Region wieder sicherer wird und die Kriminalitätsrate sinkt.

Ebenso am Herzen liegt mir Sicherung des Standards der medizinischen Versorgung und die Verbesserung der Möglichkeiten einer Pflege der Menschen im Alter. Über allem steht auch hier für mich der Grundsatz, Stabilität zu erreichen und soziale Sicherheit zu bewahren.