Zwei-Schicht-Betrieb soll Bauzeit auf der B51 bei Dahlem halbieren

Dahlem. Gute Neuigkeiten für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Dahlem: Die Sanierung der B51 bei Dahlem wird deutlich schneller abgeschlossen sein als ursprünglich geplant. Dies konnte der Euskirchener CDU Landtagsabgeordnete Klaus Voussem nach intensiven Gesprächen mit dem NRW-Verkehrsministerium erreichen. Konkret halbiert sich die Bauzeit von zwei Monaten auf einen Monat. Zudem wurde der Baubeginn auf Anfang April verlegt, um keine witterungsbedingten Unterbrechungen fürchten zu müssen. Die Arbeiten sollen im Zwei-Schicht-Betrieb durchgeführt werden, auch an Sonntagen soll gearbeitet werden. „Baustellen im Mehrschichtbetrieb kennt man so nur von den Autobahnen“, so Klaus Voussem MdL. „Wir starten nun hier in Dahlem ein einmaliges Pilotprojekt, um schnellere Bauzeiten auch auf nachgeordneten Straßen zu erreichen.“ Daher könne man von einem kleinen Coup sprechen, den NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst für Dahlem vorgesehen hat.

In der Dahlemer Bevölkerung hatte sich im Vorfeld der angekündigten Sanierungsmaßnahmen großer Unmut über die geplanten Umleitungen des Verkehrs, darunter viele LKW, geregt, sodass sich die CDU-Fraktion im Dahlemer Gemeinderat an Klaus Voussem wandte und um Unterstützung bat. Die nun geplante Umleitung wird über die B 421 bei Kronenburg, die L 17 bei Berk und die L 10 bei Neuhaus führen, sodass die drei Orte für die Zeit der Bauarbeiten vom Schwerlastverkehr betroffen sind. Durch die Halbierung der Bauzeit wird auch die Verkehrsbelastung in den drei Orten stark reduziert. Zudem will Straßen.NRW in den betroffenen Orten Tempoinfogeräte installieren und die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer innerorts und 70 Stundenkilometer außerorts begrenzen.

In der Bevölkerung wurde ursprünglich eine Ampellösung präferiert. Nach Aussagen des NRW-Verkehrsministeriums lehnte die Polizei eine Ampellösung jedoch ab, da diese zu langen Rückstaus führen würde. Straßen.NRW beziffert die Wartezeit vor einer Ampel mit mehr als 30 Minuten, zudem würden sich die Fahrzeuge bei dem vorhandenen Verkehrsaufkommen nach einer Stunde Ampelbetrieb auf rund 600 Fahrzeuge stauen. Eine Baustellenführung mit zwei Fahrstreifen scheidet aufgrund der geringen Breite der Fahrbahn und damit verbundenen arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben aus. Hier wären 15,50 Meter Breite nötig, im Mittel beträgt die Straßenbreite jedoch nur 12,10 Meter. Laut dem NRW-Verkehrsministerium habe man sich im Juli und Dezember 2020 mit Vertretern der Gemeinde Dahlem, dem Straßenverkehrsamt und der Polizei auf eine einspurige Baustellendurchfahrt bei gleichzeitiger Umleitung des Gegenverkehrs geeinigt.