Zusätzliche Busverbindung ermöglicht Zuganschluss in Euskirchen
Euskirchen. Kleine Verbesserung mit großer Wirkung: Um den Anschluss zum Zug in Euskirchen zu erreichen, wird ab dem 20. Dezember 2021 der Schienenersatzverkehr von Bad Münstereifel aus in die Kreisstadt um eine zusätzliche Verbindung erweitert. Mit der neuen Verbindung ab 07:52 Uhr von Bad Münstereifel aus wird ein Umsteigen in Euskirchen für Berufspendler problemlos möglich sein.
Bislang fuhr der Schienenersatzverkehr an Schultagen um 8:04 Uhr. Auf Anraten des Kreises Euskirchen verkehrt dieser Bus für den Schülerverkehr an Schultagen außerhalb des Taktschemas. Der Bus erreichte den Bahnhof in Euskirchen erst um 08.35 Uhr, sodass die Züge nach Köln oder Bonn nicht mehr erreicht werden konnten. Diese fahren um 08:30 Uhr ab, folglich mussten viele Schüler und Pendler eine halbe Stunde warten, ehe sie ihre Fahrt fortsetzen konnten. „Gerade im Winter ist es sehr unangenehm, bei kalten Temperaturen am Bahnsteig zu warten“, so Klaus Voussem, CDU Landtagsabgeordneter aus Euskirchen.
Ein Pendler hatte sich zuvor an Voussem gewandt und ihm von der Situation berichtet. Auf Nachfrage des Landtagsabgeordneten sagten DB Regio und der Nahverkehr Rheinland (NVR) nun zu, eine zusätzliche Verbindung einzubauen, damit ein Anschluss gewährleistet ist. „Manchmal wissen die Menschen, die die Strecke regelmäßig nutzen am besten, wie man Taktung und Verbindung verbessern kann. Nun passt es“, so Voussem.
Das Einspielen der Fahrt in die Fahrgastinformationssysteme erfolgt laut Mitteilung des NVR so schnell wie möglich. Nach der Hochwasserkatastrophe ist der Zugverkehr auf der Erfttalbahn derzeit nicht möglich. Jede Zugleistung soll eins zu eins ersetzt werden. Dabei sind die Fahrlagen auf die RVK-Linie 801 abgestimmt, dass sich mit SEV und der Linie 801 zwischen Bad Münstereifel und Euskirchen ein attraktiver 30-Minuten-Takt ergibt.