Voussem: Zugverspätungen und -Ausfälle auf Eifelstrecke und Voreifelbahn wirksam begegnen
Kreis Euskirchen. Die häufigen Zugausfälle und -verspätungen thematisierte in dieser Woche der Verkehrsausschuss des NRW-Landtags. Bereits im Vorfeld warf Klaus Voussem, Euskirchener Landtagsabgeordneter und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion NRW, das Hauptaugenmerk auf die ebenfalls betroffene Eifelstrecke sowie die Voreifelbahn und konnte hierzu folgendes in Erfahrung bringen:
Um die hohe Anzahl von Zugausfällen auf der Eifelstrecke zu verringern, hat die DB Regio AG ein kurzfristiges Maßnahmenpaket vorgestellt. Seit Oktober 2018 werden bereits ältere Fahrzeuge der VT 644 Baureihe auf der Eifelstrecke eingesetzt, um so die Ausfälle teilweise zu kompensieren. Durch mehrere Unfälle, aber auch durch eine Rollkur wegen defekter Kühlschläuche, waren zum Jahresende 2018 hin mehrere Züge der LINT VT 620-Baureihe ausgefallen.
Um die Probleme weiterhin in den Griff zu bekommen, schlug die DB Regio AG vor, zwei weitere Fahrzeuge der VT 644 Baureihe ab Februar 2019 einzusetzen. Sie sollen weiterhin auf der Strecke verkehren, auch wenn die LINT VT 620-Züge wieder im Einsatz sind. „Klar ist: Der Aufgabenträger NVR und die Deutsche Bahn müssen weiter handeln. Auch wenn die aufgezeigten Maßnahmen die massiven Probleme nicht lösen, so tragen sie doch zu einer Entspannung der Situation bei“, so Klaus Voussem MdL.
Um die Lage langfristig zu stabilisieren, wird in Kürze für den Bahnknoten Köln zwischen der Deutschen Bahn AG und dem Land NRW eine Planungsvereinbarung unterzeichnet. Das Land stellt hierfür 60 Millionen Euro zur Verfügung. Mit der Aufnahme von zwei Teilmaßnahmen in den ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan des Landes hat der Verkehrsausschuss hierfür den Weg frei gemacht. Bei den beiden Teilmaßnahmen handelt es sich um die S-Bahn-Vorhaben „Westspange“ und „Verknüpfungsbauwerk Köln-Mülheim“. Sie sollen entscheidend dabei helfen, die Engpasssituation im Kölner Bahnknoten zu beseitigen. Von der Erhöhung der Kapazität im Bahnknoten Köln profitieren in Zukunft verkehrsträgerübergreifend Güter-, Fern- und Nahverkehr.