Wir werden den Verkehrsminister beim Wort nehmen!

Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Bundesverkehrswegeplan 2015 – Ein Gewinn für NRW?“.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Hand in Hand statt Kopf an Kopf – Wieviel Gemeinsamkeit ist in der NRW-Verkehrspolitik möglich?“ wies Klaus Voussem zwar auf bestehende inhaltliche Gemeinsamkeiten zwischen den beiden größten Fraktionen im Landtag hin, zeigte aber auch Unterschiede zwischen der Politik von CDU und SPD auf. So sei es aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion beispielsweise zu kritisieren, dass in den vergangenen Jahren zweistellige Millionenbeträge, die das Land Nordrhein-Westfalen vom Bund für den Neu- und Ausbau der Straßeninfrastruktur zur Verfügung gestellt bekommen habe, von der rot-grünen Landesregierung nicht abgerufen worden seien und, dass das Land NRW im Gegensatz zu Bayern kaum Planungsreserven habe.
Bereits in einem Eingangsstatement zu Beginn der Veranstaltung stellte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) die Erwartungen der Landesregierung an den neuen Bundesverkehrswegeplan dar. In diesem Zusammenhang machte er auf die Bedeutung der wichtigen Magistralen in Nordrhein-Westfalen aufmerksam. Dabei habe für ihn die Realisierung des Lückenschlusses der Autobahn 1 in der Eifel oberste Priorität, so der Minister.
„Die Aussagen des Ministers zum Lückenschluss der A 1 habe ich mit großem Interesse zur Kenntnis genommen und hoffe, dass den warmen Worten von Herrn Groschek dann nach der Verabschiedung des neuen Bundesverkehrswegeplans durch den Bund auch Taten seitens der rot-grünen Landesregierung folgen werden. Ich werde den Minister jedenfalls beim Wort nehmen und genau darauf achten, dass die berechtigten Interessen der Eifelregion nicht unter den Tisch fallen“, kommentiert der CDU-Verkehrsexperte die Aussagen des Verkehrsministers und weiter: "Unsere Beharrlichkeit zeigt Wirkung. Schließlich ist der Beitrag von Herrn Minister Groschek das erste klare öffentliche Bekenntnis der rot-grünen Landesregierung zum Lückenschluss der Autobahn 1 seit dem Jahr 2010. Seitdem ist insbesondere der grüne Teil der Regierung bekanntlich nur durch das Aufbauen neuer Hürden aufgefallen."