Westspange im Bahnknoten Köln: Finanzierungslösung deutet sich an
Kreis Euskirchen. Bei der Finanzierung der Westspange im Bahnknoten Köln gibt es gute Nachrichten, von denen auch der Kreis Euskirchen profitiert. Wie der Euskirchener CDU Landtagsabgeordnete Klaus Voussem erfuhr, ist die Finanzierung der Westspan-ge erst einmal gesichert. „Bis zum Jahr 2024 stellt das Land die Mittel für die Planung zur Verfügung. Bis dahin ist Zeit gewonnen, damit sich Region, Land und Bund über eine alternative Finanzierungsmöglichkeit einigen können“, so Voussem.
Dies geht aus einem Beschluss des Bund-Länder-Koordinierungsgremium zur Beglei-tung des Strukturwandels in den Kohleregionen von Anfang April hervor. Das Gremium hat die Aufgabe, den strukturpolitischen Prozess an der Schnittstelle zwischen Bund und Ländern zu koordinieren und insbesondere die Projektauswahl zwi-schen Bund und Ländern zu regeln. Ursprünglich waren für das Vorhaben Mittel aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) vorgesehen und hätten für Planung und Bau der Westspange geblockt werden müssen. Durch die nun gefundene Lösung muss nur ein kleiner Teil der Mittel aus dem InvKG vorsorglich dafür bereitgestellt werden.
Voussem: „Die Westspange ist vor allem für den Großraum Köln ein wichtiger Faktor. Der überwiegende Teil der S-Bahn-Projekte hängt davon ab, auch die Elektrifizierung der Voreifel- und Eifelstrecke.“ Mit dem Ausbau der Westspange wird der Grundstein für die Erweiterung des S-Bahn-Netzes im Knoten Köln geschaffen. Die S-Bahnen er-setzen teilweise dieselbetriebene Regionalbahnen mit einer verbesserten Taktung oder schaffen gänzlich neue Verbindungen. Somit hat die Realisierung der Westspange Auswirkungen auf den Bahnverkehr in ganz Nordrhein-Westfalen.