Voussem für Bundesversammlung nominiert

Der Euskirchener CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Voussem ist am Dienstag, den 28. Februar 2012 von der Landtagsfraktion der CDU Nordrhein-Westfalens als Mitglied der Bundesversammlung nominiert worden. Der Landtag bestätigte anschließend den Vorschlag der Fraktion und wählte den 41-jährigen Juristen erstmals zum Mitglied der Bundesversammlung. Er wird am 18. März in Berlin den neuen Bundespräsidenten wählen.
Der Bundespräsident wird durch die Bundesversammlung gewählt, die allein zu diesem Zweck in Berlin zusammentritt. Sie setzt sich aus den Mitgliedern des Deutschen Bundestages und einer gleich hohen Zahl von Mitgliedern, die von den Landesparlamenten gewählt werden, zusammen. Die 15. Bundesversammlung 2012 besteht insgesamt aus 1.240 Mitgliedern. Die Zahl der Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Bundesländer ermittelt sich nach dem Verhältnis der jeweils aktuell festgestellten amtlichen Bevölkerungszahl. Nordrhein-Westfalen entsendet als bevölkerungsreichstes Land 133 Mitglieder.
„Ich empfinde diese Nominierung als Ehre und Auszeichnung und bedanke mich bei der CDU-Landtagsfraktion für das Vertrauen. Ich freue mich, an dieser wichtigen Entscheidung mitzuwirken", sagte Klaus Voussem. Gleichzeitig äußerte er sich positiv über den gemeinsamen Kandidaten von CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen. „Joachim Gauck ist ein guter Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Er wird Deutschland im Falle seiner Wahl nach innen und außen sehr gut vertreten“, so Voussem. Der Euskirchener CDU-Landtagabgeordnete hatte bereits im November 2010 die Gelegenheit, Joachim Gauck im Rahmen eines parlamentarischen Abends in Düsseldorf persönlich kennen zu lernen. Schon dort hatte Gauck in eindrucksvoller Weise die Akzente umrissen, die sein bisheriges Leben geprägt haben und die sicherlich auch seine Präsidentschaft maßgeblich bestimmen werden.
In dem gemeinsamen Wahlvorschlag aller Fraktionen des nordrhein-westfälischen Landtags zur Benennung der Delegierten der Bundesversammlung befanden sich nicht nur Abgeordnete, sondern auch Personen des öffentlichen Lebens. So entsendet die CDU beispielsweise Alice Schwarzer, Friedrich Merz, den Vorsitzenden des Beamtenbundes Peter Heesen, den früheren nordrhein-westfälischen Finanzminister Dr. Helmut Linssen sowie Mevlüde Genc, die 1993 bei dem fremdenfeindlichen Brandanschlag in Solingen fünf Verwandte verloren hatte.