Voussem: demographischen Wandel als Chance begreifen
		
Alendorf. Was bewegt die Menschen im Kreis Euskirchen? Wie sehen sie ihre Zukunft und die ihrer Heimatorte? Diesen Fragen möchte der Euskirchener  Landtagsabgeordnete Klaus Voussem auf seiner diesjährigen Sommertour  nachgehen. Erste Station der Sommertour war der Kalvarienberg in Alendorf mit  seiner einzigartigen Kulturlandschaft, wo die Menschen seit Jahrhunderten im  Einklang mit der Natur leben.
                                                   Einen guten Eindruck von der Beliebtheit der Eifel unter Touristen konnte Klaus  Voussem MdL bereits direkt auf dem Parkplatz am Alendorfer Kalvarienberg  erhaschen, denn dort waren fast alle Parkplätze belegt. In Begleitung von Alendorfs  Ortsvorsteher Fritz Reifferscheid und dem Ripsdorfer Kreistagsmitglied Hans Peter  Wasems wanderte der Euskirchener Landtagsabgeordnete anschließend auf den  Kalvarienberg, um im Gespräch mit seinen beiden Begleitern etwas über die aktuelle  Situation in der Gemeinde Blankenheim zu erfahren. Der Tourismus ist zurecht ein  wachsender Wirtschaftsfaktor in der Region, so Voussem. Daher müsse dieser  auch weiter gefördert werden, viele Menschen in der Region leben inzwischen von  der Bewirtung der Gäste. Die Mautpläne der Bundesregierung sind hierbei aus Sicht  des Landtagsabgeordneten eher eine Belastung, wenn die Eifel weiterhin unter  ausländischen Touristen ein beliebtes Urlaubsziel bleiben möchte.
                                                   Sorgen machen sich Hans Peter Wasems und Fritz Reifferscheid um die  demographische Entwicklung in den kleinen Ortschaften. Zunehmend sei der  Leerstand von Immobilien in den Ortskernen ein Problem. Viele Menschen sehnen  sich nach einen Leben auf dem Land, nach Naturverbundenheit und der Sicherheit  einer intakten Dorfgemeinschaft, sagte Klaus Voussem. Zeitschriften wie Landlust  haben eine höhere Auflage als Spiegel oder Stern. Der demografische Wandel ist  für den CDU-Landtagsabgeordneten daher mehr Chance als Bedrohung. Wir  müssen dieses Lebensgefühl der Menschen für unsere Region stärker nutzen. Denn  paradoxerweise gibt es zurzeit Bevölkerungszuwächse nur in den Ballungszentren,  so Voussem.
                                                   Verkehrsnetze stärken 
Attraktiver machen könnte man die Region auch mit einer verbesserten  Verkehrsinfrastruktur, etwa dem Ausbau der A1. Genau darum macht sich der  Landtagsabgeordnete, zu dessen Schwerpunktthemen im Landtag auch der Verkehr  gehört, Sorgen. Neben dem notwendigen Lückenschluss der A1 wird es künftig  stärker auch um den Erhalt des Straßen- und Schienennetzes in der Region gehen  müssen. Viele Bundes-, Landes- und Kommunalstraßen sowie Brücken sind  marode, so Voussem. Neben wohnortnahen Schulen und Kindertagesstätten für  junge Familien und schnellem Internet ist ein belastbares Verkehrsnetz ein ganz  wesentlicher Standortfaktor in der Fläche. Hier gelte es für die Region, am Ball zu  bleiben und Fördermittel zu akquirieren.  Zu den weiteren Zielen der Sommertour 2014 gehören ein Gespräch mit Bernd  Altgen, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Nordeifel, wegen eines Pilotprojekts zur  besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein privater Besuch der  Landesgartenschau in Zülpich und das zehnjährige Jubiläum Nationalpark Eifel am  31. August.