Verlängerte Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke für den Schwerlastverkehr
Zur Meldung über die verlängerte Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke A1 für den Schwerlastverkehr erklärt der Verkehrsexperte der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Voussem:
Durch unkoordinierte und unabgestimmte Baustellenplanung wird das tägliche Verkehrschaos um die Leverkusener Rheinbrücke A1 deutlich länger dauern, als von Minister Groschek zunächst angekündigt. So hatte er noch vor kurzem und wider besseres Wissen in Aussicht gestellt, die Brücke schon Anfang 2015 wieder für den Schwerlastverkehr frei zu geben. Gestern dann gab sich der Minister überrascht über das Ausmaß der Schäden und den schleppenden Fortgang der Reparaturarbeiten.
Eingeständnisse nach der Salamitaktik sind nichts anderes als Bürgertäuschung aber leider nichts Neues im Hause Groschek. So dauerte auch die Sperrung der A 40 und der A 52 viel länger als ursprünglich angekündigt. Ein Ende der Misere ist nicht absehbar, der volkswirtschaftliche Schaden erheblich. Nordrhein-Westfalen bleibt mit Abstand Stauland Nummer 1. Die Sperrung dieser zentralen Brücke ist für das Industrieland Nordrhein-Westfalen eine schwere Hypothek.
Damit fügt sich das Baustellen- und Stauchaos in Nordrhein-Westfalen nahtlos in die Versagens-Serie des Ministers ein: 2013 hatte Groschek 42 Millionen Euro der vom Bund abgerufenen Mittel für Bundesfernstraßen nicht verbaut und 2014 gleich 139 Millionen Euro weniger abgerufen. Das ist die Kapitulation des Verkehrsministers vor den Herausforderungen, die Planung und Finanzierung im Infrastrukturbereich nun einmal mit sich bringen.