Deutliches Stellenplus für die Kreispolizeibehörde Euskirchen

Haben gute Nachrichten für den Kreis Euskirchen: NRW-Innenminister Herbert Reul (li.) und Klaus Voussem MdL. Foto: privat

Kreis Euskirchen. Die Kreispolizeibehörde Euskirchen kann in diesem Jahr mit 6,91 neuen Stellen für Polizisten und Polizeiverwaltungsassistenten planen. Das erfuhr der Euskirchener CDU Landtagsabgeordnete Klaus Voussem am Rande des Landtagsplenums von NRW-Innenminister Herbert Reul. In der Gesamtzahl steigt die Belastungsbezogene Kräfteverteilung (BKV) von 281,49 Stellen im Jahr 2016 auf nun 290,25 Stellen in diesem Jahr. „Das ist ein wichtiges Signal für die Menschen im Kreis Euskirchen, denn die CDU kümmert sich um die Sicherheit“, fasste Klaus Voussem die nun veröffentlichten Zahlen zusammen.

Der Grund für die Erhöhung der Stellen ist eine Neugewichtung der BKV. Dabei wurden vom Innenministerium Straßenkriminalität, Verkehrsunfälle sowie Wohnungseinbrüche stärker gewichtet. Hinzu kommen die Polizeiverwaltungsassistenten, die die Polizeibeamten von ihren administrativen Aufgaben entlasten. Die NRW-Koalition hatte sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, jedes Jahr 500 Polizeiverwaltungsassistenten einzustellen.

Ein Grundproblem bleibt jedoch: Unter der rot-grünen Vorgängerregierung wurden nicht genug Polizisten ausgebildet. So wurden im Jahr 2015 insgesamt 1892 Kommissaranwärterinnen und –anwärter eingestellt, die dieses Jahr ihre Ausbildung beenden. Die NRW-Koalition hat die Zahl der Ausbildungsstellen nach dem Regierungswechsel auf 2300 erhöht. Mit den neuen Polizeibeamten ist jedoch erst im Jahr 2020 zu rechnen. „Die Landesregierung versucht derzeit, die rot-grünen Versäumnisse zu beseitigen, denn einen Mangel an Sicherheit wollen und sollen die Menschen im Kreis Euskirchen nicht hinnehmen“, so Voussem.

Unter diesen Voraussetzungen sieht Klaus Voussem die neue Belastungsbezogene Kräfteverteilung mehr als positiv: „Unter den schwierigen Bedingungen am Ausbildungsmarkt haben wir im Kreis Euskirchen rund 7 Stellen mehr zugewiesen bekommen“, so Voussem. „Ab dem Jahr 2020 dürfte sich die Situation dann weiter entspannen.“