Startschuss für das Projekt ANCHORS
Startschuss für das Projekt ANCHORS im Fraunhofer Institut Euskirchen gegeben
Ob Naturkatastrophen, Großbrände, Chemie- oder Kraftwerksunfälle – Großschadenslagen beschädigen oft Verkehrswege und Telekommunikationseinrichtungen, was die Kommunikation der Einsatzkräfte erheblich erschwert. Ein besonders gravierendes Beispiel dafür ist die Tsunami- und Atomkatastrophe in Japan im vergangenen Jahr.
Im Rahmen des Sicherheitsforschungsproramms fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jetzt das Projekt „UAV – Assisted Ad hoc Networks for Crisis Management and Hostile Enviroment Sensing (ANCHORS) mit 4,3 Mio. Euro, um ein System zur Lageerkundung und Kommunikation mit unbemannten Boden- und Luftrobotern zu entwickeln.
Am 2. Mai übergab Thomas Rachel, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gemeinsam mit dem CDU-Landtagskandidaten Klaus Voussem und Detlef Seif MdB im Fraunhofer Institut Euskirchen dem ANCHORS-Konsortium die entsprechenden Zuwendungsbescheide für das Projekt. Im Anschluss an diese Übergabe wurde der Einsatz einiger unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) im Rahmen einer Vorführung demonstriert. An dem Projekt beteiligen sich neben dem Fraunhofer INT auch zahlreiche Projektpartner aus Deutschland und Frankreich. Innerhalb des ANCHORS-Projekts übernimmt das Fraunhofer INT Qualifizierungen und Tests für das Gesamtsystem und einzelne Systemkomponenten – und das unter schwierigen und realistischen Bedingungen. Durch das bilaterale Förderprogramm, von welchem ANCHORS ein Teil ist, werden grenzüberschreitende Kooperationen mit französischen Partnern im Bereich der Sicherheitsforschung unterstützt. Beim berührungslosen Nachweis von nuklearem und radioaktivem Material, verfügt das Fraunhofer INT über umfangreiche Erfahrung.
Klaus Voussem freute sich zusammen mit dem Leiter des Fraunhofer Instituts Euskirchen, Herrn Prof. Dr. Uwe Wiemken, über den Zuwendungsbescheid aus Berlin: „Wir sind stolz darauf, ein so renommiertes Institut mit hochgradig qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort zu haben“, sagte Voussem nach dem abschließenden Rundgang durch das Institut.