Schornstraße erinnert in Kuchenheim an Euskirchener Orgelbauer

Gewidmet ist die Schornstraße dem über die Region hinaus bekannten Kuchenheimer Orgelbauer Franz-Joseph Schorn (1834 – 1905). Für die Benennung der Straße nach Franz-Joseph Schorn hat sich auch der Euskirchener Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende im Euskirchener Stadtrat, Klaus Voussem MdL. „Wir als CDU möchten Zeugnisse und Zeugen unserer Vergangenheit im Straßenbild der Stadt etablieren“, so Voussem. Daher sei man den Bitten des örtlichen Pfarrgemeinderates gerne nachgekommen und habe ich für die Namensgebung eingesetzt. Der Stadtrat folgte dem Anliegen der CDU und genehmigte die Namensgebung.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde segnete Pastor Peter Berg aus dem Seelsorgebereich Erftmühlenbach im Beisein von Klaus Voussem, Seelsorgebereichskirchenmusiker Volker Prinz sowie vielen Anwohnern die Schornstraße ein. Gezeigt wurde dabei auch der Landhobel von Franz-Joseph Schorn, der als einziges Werkzeug des Orgelbauers erhalten geblieben ist. Anschließend führte Kirchenmusiker Volker Prinz die Teilnehmer der Feierstunde in die Kuchenheimer Kirche, wo er ihnen die Details der dortigen Schorn-Orgel erklärte. So waren die Orgeln Franz-Joseph Schorns in der damalige Zeit wegen ihrer soliden handwerklichen und klanglichen Qualität sehr begehrt. Während sich andere Orgelbauer modernen technischen Neuerungen hingaben und bereits Kegelladen mit pneumatischen Trakturen bauten, hielt Schorn an traditionellen Prinzipien fest und baute ausschließlich nur mechanische Schleifladen. Neben der Kirche in Kuchenheim haben auch die Gotteshäuser in Dom-Esch und Kirchheim eine Schorn-Orgel.