Sanierung der L 210 aufs nächste Jahr verschoben

Euskirchen. Die für dieses Jahr geplante grundhafte Sanierung der L210 bei Euskirchen wird voraussichtlich erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 durchgeführt werden können. Das hat der Euskirchener CDU Landtagsabgeordnete Klaus Voussem auf Nachfrage von Straßen.NRW erfahren. Demnach sollen die Arbeiten im Anschluss an die Fertigstellung der Erftbrücke (B56) beginnen und voraussichtlich vier Monate dauern.

„Die Situation ist natürlich nicht zufriedenstellend, denn viele Pendler und auch die lärmgeplagten Anwohner warten sehnsüchtig auf die Sanierung“, so Voussem. „Wir müssen jedoch auch festhalten, dass die Beseitigung der Hochwasserschäden Vorrang hat.“

Ursprünglich war geplant, die Fahrbahn der Landesstraße L 210 zwischen der Kreuzung B 56 und der Kreisstraße K 15 bereits im Jahr 2021 zu sanieren. Dafür war die Maßnahme ins Landesstraßenerhaltungsprogramm 2021 aufgenommen worden. Durch die Hochwasserkatastrophe konnte laut Straßen.NRW leider noch nicht mit der Sanierung begonnen werden, da dringlichere Arbeiten zur Wiederherstellung der Infrastruktur vorgesehen waren, und die Maßnahme wurde ins Jahr 2022 geschoben.

Für 2,4 Millionen Euro sollte in diesem Jahr auf einer Länge von 2,61 Kilometern die Fahrbahn erneuert werden. Wegen der festgestellten Hochwasserschäden wurde aber die Erneuerung der Erftbrücke entlang der B 56 als vorrangig eingestuft. Da die Umleitungsstrecke der L 210 über den dortigen Knotenpunkt „Krusche Boom“ (B 56/L 194) geführt werden sollte, musste die Fahrbahnsanierung nochmals verschoben werden. Voussem: „Die Arbeiten an der Erftbrücke gehen gut voran, daher bin ich guten Mutes, dass im kommenden Jahr die L 210 endlich eine neue Fahrbahndecke erhält. Wir bleiben hier am Ball.“