Reaktivierung der Eifel-Bördebahn
Seit Jahr und Tag bemüht sich die regionale Politik ebenso wie private und wirtschaftliche Organisationen um die Reaktivierung der im Jahr 1983 für den regelmäßigen Personennahverkehr stillgelegten Bördebahn. Diese Bemühungen verdienen vorbehaltslose Unterstützung durch die nordrhein-westfälische Landesregierung, teilt der Euskirchener Landtagsabgeordnete Klaus Voussem mit. Die Bundesbahn als Eigentümerin der Strecke soll endlich zum Handeln veranlasst werden.
Auf der Strecke von Euskirchen über Zülpich nach Düren findet zur Zeit nur Güterverkehr und gelegentlich touristisch ausgerichteter Bahnverkehr statt. Zum großen Teil ehrenamtliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger ermöglicht Fahrten an den Wochenenden und Feiertagen und zu bestimmten örtlichen Ereignissen. Dieser Betrieb wird von den Kreisen Euskirchen und Düren sowie vom NVR finanziell unterstützt.
Von Düren aus besteht eine direkte Anbindung nach Aachen und von Euskirchen aus in den Köln-Bonner Raum und in Richtung Saarbrücken. Auf diesen Strecken findet regelmäßiger Schienenpersonennahverkehr statt. Wegen der bestehenden Lücke zwischen Euskirchen und Düren ist es zur Zeit nicht möglich, von Bonn und der Rheinschiene aus ohne einen zeitraubenden Umweg über den Kölner Knoten-punkt nach Aachen zu fahren. Eine durchgehende Verbindung Bonn-Euskirchen-Düren-Aachen besteht nicht mehr. Die Reaktivierung kommt besonders Studenten, Geschäftsreisenden und Touristen zugute, die momentan mehrere Stunden brauchen, um mit der Bahn vom Kreis Euskirchen nach Aachen bzw. zurück zu gelangen, so Voussem und weiter: Zurück von der Straße auf die Schiene ist schließlich seit langem erklärtes Politikziel in Bund und Ländern.
Vor diesem Hintergrund hat sich Voussem in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung gewandt. Auf die Antwort kann man gespannt sein. Sie zeigt, ob die rot-grüne Landesregierung ihren verkehrspolitischen Versprechungen auch konkrete Taten folgen lässt.