NRW-Koalition lässt den Einzelhandel nicht im Stich
Kreis Euskirchen. In den vergangenen Jahren sind die Umsätze des Einzelhandels immer weiter zurückgegangen. „Besonders durch die Corona-Pandemie wurde das ver-änderte Kaufverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbar: Weg von den Läden in den Innenstädten, hin zum Versandhandel und Shopping von der Couch aus“, so Klaus Voussem MdL, CDU Landtagsabgeordneter aus dem Kreis Euskirchen. „Wir als NRW-Koalition möchten unsere lebendigen Innenstädte erhalten und den Einzel-handel unterstützen.“
Daher haben CDU und FDP nun mehrere Maßnahmen benannt, um den Einzelhandel zu unterstützen. Zur Stärkung der Innenstädte wurde ein Sofortprogramm in Höhe von 70 Millionen Euro beschlossen. Kommunen können dadurch einem drohenden Leer-stand aktiv entgegenwirken, etwa indem sie leerstehende Ladenlokale temporär anmie-ten, um neue Nutzungsmöglichkeiten zu etablieren. Um Spekulanten entgegenzuwir-ken, können Kommunen den Zwischenerwerb von Einzelhandelsimmobilien finanzieren.
Gerade Städte wie Bad Münstereifel mit seinem Outlet-Center spüren derzeit massiv den Wegfall verkaufsoffener Sonntage. „Wir möchten, dass vier verkaufsoffene Sonn-tage in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden können“, so Voussem. Zudem soll die Koppelung an Großveranstaltungen und einen konkreten Anlassbezug entfallen, da diese derzeit nicht stattfinden können und dies den Einzelhandel zusätzlich schwächt. „Verkaufsoffene Sonntage würden den Einzelhändlern helfen, einen Teil der Verluste auszugleichen“, so Voussem.
Über das Stadterneuerungsprogramm 2020 investiert das Land NRW 186 Millionen Eu-ro in die Gestaltung der Innenstädte. Dabei verzichtet das Land auf den Eigenanteil der Kommunen. „Mit der Städtebauförderung können wir unsere Innenstädte und Ortszen-tren attraktiv und lebendig halten“, so Voussem. „Denn lebendige Innenstädte werten auch das Shopping-Erlebnis auf.“