Nahmobilität und radtouristisches Profil im Kreis Euskirchen

Bei dem Gespräch im Düsseldorfer Landtag ging es vor allem um die künftige Ausgestaltung der verkehrlichen und straßenräumlichen Infrastruktur mit dem Ziel, die Lebens- und Bewegungsräume in den Städten und Gemeinden weiter zu verbessern. „Bewegung ist in der heutigen Gesellschaft häufig Mangelware. Vielmehr hat sich das ‚Bewegt werden‘ – sei es mit dem Auto, mit Bus und Bahn, dem Aufzug oder der Rolltreppe – als bevorzugte Mobilitätsform herausgebildet. Unser Ziel ist es, die Menschen zu einer vermehrten aktiven Bewegung zu animieren. Dazu bedarf es neuer Rahmenbedingungen, die gerade im Bereich der Verkehrs- und Freizeitinfrastruktur gesetzt werden müssen“, so Klaus Voussem.
Wichtige Schritte hin zu einer für Fußgänger und Radfahrer attraktiven und bewegungsmotivierenden Verkehrsinfrastruktur sieht der Verkehrspolitiker auch im Kreis Euskirchen: „Die kontinuierliche Verbesserung der Nahmobilität und insbesondere auch die Stärkung des radtouristischen Profils sind die Hauptargumente für die Mitgliedschaft des Kreises und der Stadt Euskirchen in der Arbeitsgemeinschaft ‚Fahrradfreundliche Kommunen‘. In den letzten Jahren wurde mit den Akteuren vor Ort ein flächendeckendes und weitläufiges Radwegenetz für ein sportliches, stressfreies und abwechslungsreiches Naturvergnügen geschaffen. Der am 3. Mai 2015 zur Eröffnung anstehende Kyllradweg ist dabei aus meiner Sicht ein weiteres Highlight. Mit dem Ausbau der stillgelegten ‚Vennquerbahn‘ zwischen Jünkerath und Losheim wurde nicht nur eine parallele Radwegeverbindung zur Bundesstraße 421 geschaffen, sondern auch einen nahezu steigungsfreien Anschluss an das belgische Radroutennetz hergestellt. Der Kyllradweg wird damit grenzübergreifend Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Belgien verbinden.“