Ministerpräsident Hendrik Wüst stimmte auf den Wahlkampf ein
Kommern. Wie sicher ist die Energieversorgung in NRW? Wie soll die Bildung der Zukunft aussehen? Was unternimmt die Polizei gegen die Clankriminalität? Zu all diesen Fragen nahm NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst in der vollbesetzten Kommerner Bürgerhalle Stellung und präsentierte Lösungen. Auf Einladung des Euskirchener CDU Landtagsabgeordneten Klaus Voussem besuchte Wüst den Kreis Euskirchen und stimmte die Menschen auf den Endspurt zur Landtagswahl ein. Unter lautstarkem Klatschen empfingen ihn die Besucher in der Bürgerhalle, musikalisch begleitet vom Musikverein Strempt.
So wolle man selbstverständlich bis 2030 aus der Kohleverstromung aussteigen, jedoch müsse Energie weiterhin bezahlbar bleiben, sagte Wüst. Von einer Solardachpflicht hält der Ministerpräsident nichts, stattdessen sollen besser Anreize geschaffen werden, um Photovoltaik zu ermöglichen. „Wenn die Kinder das Haus nicht übernehmen wollen, dann müssten die Eltern die Finanzierung der Photovoltaik schultern, das geht doch nicht“, so Wüst.
Beim Thema Bildung legt Wüst vor allem Wert darauf, bessere Voraussetzungen für Kinder zu schaffen. So sei die Einstellung von weiteren 10.000 Lehrkräften die beste Investition in eine gute Bildung, denn davon profitieren alle Schulkinder. Auch soll jedes Kind ein eigenes digitales Endgerät erhalten, um den Umgang mit digitalen Medien zu lernen.
Ein großer Erfolg der CDU-geführten Landesregierung ist für Wüst die Bekämpfung der Kriminalität in NRW. Das Land sei nun so sicher wie statistisch zuletzt vor 35 Jahren. Das sei auch ein großer Verdienst von NRW-Innenminister Herbert Reul, der eine tolle Arbeit geleistet habe.
Ein besonderes Lob hatte der Ministerpräsident für Klaus Voussem bereit. Dieser sei ein echter Freund und vertrete stets die Interessen der Menschen aus einer Heimat in Düsseldorf. „Macht der Klaus – das passt sehr gut zu dir“, nahm Wüst Bezug zum Imagefilm von Klaus Voussem. „Ihr habt einen tollen Landtagsabgeordneten.“
Den Besuch in Kommern hatte Ministerpräsident Wüst auch genutzt, um sich einen Überblick über die Schäden und die Bewältigung der Hochwasserkatastrophe zu machen. Zusammen mit Klaus Voussem und Ortsvorsteher Rolf Jaeck besuchte Wüst Anwohner des Veybachs und erkundigte sich nach dem Stand des Wiederaufbaus.