Lückenschluss der A1 und Ortsumgehung Roggendorf finden sich im Masterplan zum Bundesverkehrswegeplan
Kreis Euskirchen. Das NRW-Verkehrsministerium hat heute den Masterplan zum Bundesverkehrswegeplan veröffentlicht, der als Blaupause für dessen Umsetzung gilt. An prominenter Stelle finden sich im Masterplan in der Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ auch zwei Projekte aus dem Kreis Euskirchen, für deren vorrangige Priorisierung sich der Euskirchener Landtagsabgeordnete Klaus Voussem ebenso wie für die Erstellung des Masterplans selbst eingesetzt hat. Dies sind der Lückenschluss der Autobahn 1 zwischen Blankenheim und Adenau sowie die Ortsumgehung Roggendorf (B266). Damit stehen zwei Projekte aus dem Kreis Euskirchen unter den acht Straßenbauprojekten im Regierungsbezirk Köln. „Nach Jahren des Stillstandes ist der Masterplan das Startsignal für die dringend benötigten Investitionen in unsere Infrastruktur“, so Klaus Voussem. Die Einstufung des Lückenschlusses A1 und der Ortsumgehung Roggendorf zeigen, dass dieses Startsignal auch im Kreis Euskirchen dringend benötigt wird. „Gerade der Lückenschluss der A1 wird von Wirtschaft und Gesellschaft seit langem gefordert, um den Anschluss unserer Region an die Zukunft zu gewährleisten“, so Voussem.
Leider hatte es die alte rot-grüne Landesregierung in der Vergangenheit versäumt, parallel zur Erarbeitung des Bedarfsplans durch den Bund die Planungskapazitäten in Nordrhein-Westfalen in ausreichender Weise aufzustocken. Als der Bundesverkehrswegeplan Ende 2016 vorlag, war sie nicht mutig genug, die Planungen voranzutreiben. Stattdessen blieben Projekte liegen, weil sich die Koalitionspartner gegenseitig beim Straßenbau blockiert haben. Die neue schwarz-gelbe Landesregierung investiert massiv in den Ausbau der Planungs- und Genehmigungskapazitäten und dokumentiert damit, dass der Erhalt und Ausbau der Bundesfernstraßen in Nordrhein-Westfalen wieder politisch Priorität haben. Dafür stehen exemplarisch der Lückenschluss der A1 und die Ortsumgehung Roggendorf.
Insgesamt hat der Bundesverkehrswegeplan für NRW ein Volumen von rund 20 Milliarden Euro und umfasst mehr als 200 Projekte. Der nun vorgestellte Masterplan gibt Auskunft darüber, wann die Planung der einzelnen Projekte aufgenommen und wann diese abgeschlossen sein sollen. Um Verzögerungen durch Um- und Mehrfachplanungen sowie durch mehrjährige Klageverfahren möglichst zu vermeiden, wird die Umsetzung des Masterplans durch neue Instrumente der frühzeitigen Bürgerbeteiligung flankiert.