NRW-Verkehrsministerium bringt Bewegung in den Lückenschluss der A1

Blankenheim. „Die Ankündigung, den Lückenschluss der A1 mit einer Neuplanung und mehr Tempo angehen zu wollen, ist gutes Signal für den Wirtschaftsstandort NRW und die Region Eifel.“ Mit diesen Worten fasste Klaus Voussem MdL, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-NRW-Landtagsfraktion, die Aussagen des NRW-Verkehrsministeriums im Vorfeld einer Informationsveranstaltung in Blankenheim zusammen. Für den Weiterbau der Autobahn 1 zwischen Lommersdorf und Adenau wird die Informationsveranstaltung einen wichtigen Schritt in Richtung der Realisierung bedeuten. So möchten die Vertreter des NRW-Verkehrsministeriums darlegen, dass sie erstmal eine mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz sowie dem NRW-Umweltministerium abgestimmte und optimierte Trasse haben. Diese sieht auch einen Tunnel vor, um die Naturschutzgebiete in der Umgebung zu schützen.

Frühere Versuche, eine solche Trasse zu planen, waren unter der rot-grünen Vorgängerregierung torpediert worden. „Viel zu lange sind die Menschen von einer rot-grünen Verhinderungspolitik ‚hinter die Fichte‘ geführt worden“, so Voussem. „Die NRW-Koalition geht das dringend notwendige Infrastrukturprojekt hingegen ideologiefrei und ressortübergreifend an und schafft somit die Voraussetzungen für eine tragfähige Variante, die den gestiegenen Anforderungen an Umwelt-, Natur-und Artenschutz besser gerecht wird und das Risiko von Wiederständen und Klagen geringer werden lässt als bei den zuvor verfolgten Varianten.“

Bei der neuen Trassenführung muss indes mit Mehrkosten gerechnet werden. Diese Kosten, laut ersten Schätzungen rund 60 Millionen Euro, ist jedoch der Bund bereit zu tragen, um dem Projekt die nötige Starthilfe zu geben. Die Planungen für den Lückenschluss werden in NRW auf die 32-köpfige Planungsgruppe bundesautobahnen Bonn übergehen. Dort wird sich ein Team von fünf Planern ausschließlich um die Planung und Realisierung des Lückenschlusses kümmern. Keine Auswirkungen haben die vorgestellten Maßnahmen für den von Rheinland-Pfalz zu planenden Abschnitt der Autobahn 1.