Landesregierung muss Tempo auf Datenautobahnen machen

Aber selbst wenn örtliche Randlagen nicht mit Glasfaser angebunden würden und auf bestehende Datenautobahnen zurückgegriffen wird, bleiben hohe Kosten. Selbst bei dieser Variante müssten 80 Millionen Euro allein für den Kreis Euskirchen aufgewendet werden.
Das liegt daran, dass der Kreis Euskirchen viele ländliche Gebiete hat und bislang weniger Glasfaserkabel als im Landesdurchschnitt verlegt wurden. Aus diesem Grund müssten für 60 Prozent der knapp 88.000 Haushalte im Kreis Euskirchen neue Anschlüsse gelegt werden.
Der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Voussem kritisierte auf Grund der Studie die rot-grüne Landesregierung scharf: "Es wird deutlich, dass wir mehr Fördergelder brauchen, um die weißen Flecken beim schnellen Internet im Kreis Euskirchen zu beseitigen." Nachdenklich stimme ihn, dass die Studie darauf hinweise, dass die Unterversorgung in Gewerbegebieten in Nordrhein-Westfalen besonders auffallend sei. "Leidtragende sind wieder einmal die vielen mittelständischen Unternehmen in Euskirchen. Mit einer Infrastruktur von gestern wird es auf Dauer immer schwerer die innovativen Produkte von morgen anzubieten", so die Befürchtung des CDU-Abgeordneten. Langfristig koste diese Politik Arbeitsplätze in der Region.