Landesentwicklungsplan

Nettersheim. Als völlig unzureichend sieht der Euskirchener CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Voussem den Entwurf zum Landesentwicklungsplan (LEP) an, den die rot-grüne Landesregierung vorgelegt hat. Besonders ländlich geprägte Gebiete wie der Kreis Euskirchen werden in dem Entwurf stark benachteiligt. „Mit solch einem völlig fehlgeleiteten Landesentwicklungsplan lässt die Landesregierung den ländlichen Raum ausbluten", so Voussem. Stattdessen würden die Städte bevorzugt. „Da liegt der Verdacht nahe, es handele sich um Klientelpolitik, um den Wählern in den Städten vor der Kommunalwahl schöne Augen zu machen." Besonders hart könnte es die Wirtschaftsbetriebe im Kreis Euskirchen treffen, denn nach dem Willen der Landesregierung soll es für Betriebe deutlich schwieriger werden, ihre Flächen zu vergrößern und zu wachsen. „Da ist die grüne Handschrift deutlich erkennbar“, sagte Klaus Voussem.
Positiv überrascht ist Klaus Voussem dagegen über das Engagement der kommunalen Entscheidungsträger im Kreis Euskirchen, von dem sich der Abgeordnete unter anderem erst kürzlich bei einem Besuch der CDU-Fraktion im Nettersheimer Gemeinderat überzeugen konnte. Dort ist man sich ebenfalls über die Tragweite des Landesentwicklungsplans für die Klimaschutzkommune bewusst und hat für den 18. Februar zu einer Sondersitzung des Gemeinderats eingeladen. „Ich finde es ganz hervorragend, mit welcher Tiefe das Thema hier ausgearbeitet wurde“, lobte der CDU-Landtagsabgeordnete die Nettersheimer Fraktion der Christdemokraten. Ebenso unterstützt Klaus Voussem die Bemühungen von Nettersheims Bürgermeister Wilfried Pracht und des CDU-Fraktionsvorsitzenden Guido Kurth, den Kreis Euskirchen mit einer Stimme sprechen zu lassen, um so bei der Landesregierung Gehör zu finden. „Wir beweisen im Kreis Euskirchen jeden Tag, dass man mit Maß eine Entwicklung voranbringen kann“, so Voussem. Da sei ein Landesentwicklungsplan kontraproduktiv, der an der Lebenswirklichkeit der ländlichen Bevölkerung vorbeigeht und ganze Regionen benachteiligt. Daher wird auch die CDU Landtagfraktion NRW das Thema weiter intensiv bearbeiten.