Land NRW fördert drei Radwege im Kreis Euskirchen

Wie der CDU Landtagsabgeordnete Klaus Voussem erklärt, fördert das Land NRW in diesem Jahr drei Radwege im Kreis Euskirchen mit insgesamt 945.000 Euro. Das geht aus dem nun veröffentlichten Radwegeprogramm 2023 hervor. Für 700.000 Euro wird zwischen dem im Bau befindlichen Kreisverkehr bei Arloff und Kreuzweingarten ein 1,1 Kilometer langer Radweg gebaut. Entlang der L 194 bei Weilerswist-Ottenheim werden auf einer Länge von 0,75 Kilometern Fahrbahn und Radweg saniert. Die Kosten dafür betragen 200.000 Euro. Bei Zülpich-Enzen wird der Knotenpunkt L11 / L61 für 45.000 Euro geändert.

„Auch in unserer Region hat der Radverkehr in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen“, so Klaus Voussem. „Die Menschen wollen unsere schöne Landschaft sprichwörtlich erfahren.“ Durch den Aufbau von Mobilstationen an den Bahnhöfen und dem Verleih von e-Bikes seien inzwischen viele Menschen auf das Rad umgestiegen. Viele Touristen reisten zudem mit dem Zug an, um dann per Fahrrad die Region zu erkunden.

Insgesamt investiert das Land NRW in diesem Jahr 43 Millionen Euro in den Radverkehr. Davon sind 27 Millionen Euro für den Neubau und 16 Millionen Euro für den Erhalt bestehender Radwege vorgesehen. „Für die Menschen bietet sich so ein echter Mehrwert an, denn sie können entscheiden, mit welcher Mobilitätsform sie ihr Ziel erreichen möchten“, so Voussem.

Ziel der Landesregierung ist es, bis 2027 zusätzlich 1.000 Kilometer neue Radwege in Nordrhein-Westfalen zu schaffen und so ein möglichst flächendeckendes Radverkehrsnetz herzustellen. Damit dieses Ziel gelingt, müssen viele Akteurinnen und Akteure an einem Strang ziehen: Beim Modellprojekt „Bürgerradwege“ werden beispielsweise Radwegebauprojekte gemeinschaftlich vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, den beteiligten Kommunen und Kreisen sowie mit Unterstützung der Bürgerschaft realisiert. Das Programm wird auch im Jahr 2023 mit weiteren finanziellen Mitteln unterstützt und vorangetrieben. Weiterhin ist für den nachhaltigen Ausbau der Radwegeinfrastruktur der Bau von Radwegen in kommunaler Baulast entscheidend. Das Land unterstützt die Kommunen hierfür mit weitreichenden Förderprogrammen.

Für den systematischen und bedarfsgerechten Ausbau der Radwege wird das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen auf der Grundlage einer landesweiten Potenzialanalyse in 2023 den Entwurf des ersten Bedarfsplans für Radschnellverbindungen vorlegen und in 2024 ein landesweites Radvorrangnetz definieren. Das Radvorrangnetz soll die Kommunen in Zukunft überörtlich und landesweit miteinander verbinden und das Fahrradfahren für alle Nutzergruppen attraktiver machen.

StraßeProjektAnsatz 2023Länge
L 11L194 Bad Münstereifel , "KVP" Arloff + Radweg "Kreuzweingarten" 700.000 € 1,1 km
L 194Weilerswist, Ottenheim - Vernich, Sanierung Fahrbahn und Radweg 200.000 € 0,753 km
L 11L 61 Zülpich / Enzen, Änderung Knotenpunkt 45.000 € 0,1 km
Ergebnis945.000 €1,953 km