Kreis Euskirchen könnte Planung der B56n übernehmen
Kreis Euskirchen. Um die Planung der B65n weiter voranzutreiben, hat nun NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst MdL einen weiteren Vorschlag unterbreitet. So schlägt Wüst vor, dass ein anderer Baulastträger, etwa der Kreis Euskirchen, die Planung der B56n übernehmen könnte. Eine entsprechende Vereinbarung zur Übernahme der Planungen könnte mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW abgeschlossen werden. Der Landesbetrieb würde laut Wüst alle mit der Planung entstehenden Kosten erstatten und zudem einen Verwaltungszuschlag in Höhe von zehn Prozent gewähren.
„Der Kreis Euskirchen sollte den Vorschlag des Verkehrsministers ernsthaft prüfen, denn so hätten wir eine schnelle Realisierung der B56n in den eigenen Händen“, so Klaus Voussem MdL, dem der NRW-Verkehrsminister diesen Vorschlag unterbreitete. Voussem hatte sich zuvor bei Wüst nach dem aktuellen Stand der Planungen der B56n erkundigt, da diese auch bei der Umsetzung der Vorschläge der Kohlekommission eine wichtige Rolle für die Region spielt.
„Die Realisierung der B56n ist eines der Hauptprojekte, um den Verkehr rund um Euskirchen entscheidend zu entlasten und die Region durch eine überörtliche Anbindung fit für die Zukunft zu machen“, so Voussem. Daher steht Klaus Voussem gerne für ein vermittelndes Gespräch mit dem Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. „Eine solche Planungsvereinbarung würde dem Projekt den notwendigen Schub verleihen.“
Hendrik Wüst weist in seinem Schreiben zudem darauf hin, dass die B56n im Bundesverkehrswegeplan 2030 in die Kategorie „weiterer Bedarf“ herabgestuft wurde. Mit der Planung von Projekten in dieser Kategorie könne erst begonnen werden, wenn bei höher priorisierten Projekten ein Fortschritt zu verzeichnen sei. Dies habe damit zu tun, dass unter der rot-grünen Vorgängerregierung die Kapazitäten bei Straßen.NRW nicht hinreichend ausgebaut wurden, um die Vielzahl an Projekten fachgerecht zu beplanen.