Klaus Voussem: Lockerung bei der Sonntagsöffnung gefordert
Kreis Euskirchen. Durch die Corona-Pandemie sind viele Einzelhändler in den Innenstädten in ihrer Existenz bedroht, da viele Kunden weniger konsumieren oder online bestellen. Erschwerend kommt für viele Einzelhändler hinzu, dass die Genehmigung von verkaufsoffenen Sonntagen an Großveranstaltungen gekoppelt ist, in Euskirchen etwa an den Simon-Juda-Markt oder in Bad Münstereifel an das Fahnenfest. Da Großveranstaltungen aber bis in den Herbst hinein nicht stattfinden können, schwächt das auch den Einzelhandel.
„Die NRW-Landesregierung diskutiert derzeit die Möglichkeit einer vorübergehenden Sonntagsöffnung, damit die Menschen die Möglichkeit haben, sonntags in Geschäfte zu gehen, statt online zu bestellen“, so Klaus Voussem MdL. Nach einem Gespräch mit Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian möchte sich Voussem für eine Lösung einsetzen, die beiden Seiten hilft. „Wenn Verkäuferinnen und Verkäufer sonntags arbeiten wollen, um ihre Jobs zu sichern, weil sie sich Sorgen um ihre Existenz und um ihre Familie machen, dann müssen wir da etwas flexibler werden.“
Daher möchte sich Voussem für die lokalen Einzelhändler bei der Landesregierung einsetzen, damit verkaufsoffene Sonntage auch ohne besonderen Anlassbezug für das Jahr 2020 gestatten werden. „Dies würde sicherlich helfen, die finanziellen Einbußen durch den Lockdown zumindest einzudämmen“, so Voussem.