Jugendarbeit der Feuerwehren muss erleichtert werden

Daher war es auch für den Landtagsabgeordneten Klaus Voussem eine große Ehre, die Schirmherrschaft über die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Nettersheimer Feuerwehr zu übernehmen. „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Nettersheim – das sind über Generationen hinweg 125 Jahre aufopferungsvolle und ehrenamtliche Tätigkeiten zum Wohle und Schutz der Bevölkerung von Nettersheim“, sagte Voussem in seinem Grußwort anlässlich des Festkommerses am Nettersheimer Naturzentrum. Dorthin waren die Feuerwehrmänner zusammen mit dem Musikvereins Frohngau und dem Jugendspielmannszug Nettersheim mit einem Fackelzug gewandert, um mit einem Großen Zapfenstreich die Feierlichkeiten zu eröffnen.
Dort lobte Klaus Voussem vor allem das Verantwortungsbewusstsein der Feuerwehrmänner und –frauen. „Ihr Antrieb ist die Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft. In einer Gesellschaft, in der Egoismus leider immer mehr zunimmt, ist das nicht selbstverständlich. Deshalb sind in der heutigen Zeit Menschen unverzichtbar, die sich in einem Ehrenamt freiwillig engagieren und dafür einen großen Teil ihrer Freizeit und Kraft investieren“, so Voussem, denn: „Die Kameradinnen und Kameraden der Freiweilligen Feuerwehren sind Vorbilder für uns alle.“
Der Euskirchener Landtagsabgeordnete nutzte zudem die Gelegenheit, um anzusprechen, was vielen der anwesenden Feuerwehrleute auf dem Herzen liegt: Die Jugendarbeit und damit verbunden die Nachwuchssorgen der Wehren auf dem Land.
„Die Nachwuchsprobleme kommen vor allem daher, dass Kinder in Nordrhein-Westfalen erst ab dem zehnten Lebensjahr in die Jugendfeuerwehr aufgenommen werden dürfen. Dann haben sich viele Kinder jedoch bereits anderen Vereinen oder Organisationen angeschlossen, die auch jüngere Kinder in ihre Reihen aufnehmen“, sagte Voussem. Dem Problem habe ich sie CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag angenommen, jedoch habe die Initiative der „Löschzwerge“ keine Mehrheit gefunden. „Durch diesen Umstand gehen den Freiwilligen Feuerwehren eine Vielzahl möglicher, wertvoller Nachwuchskräfte verloren“, resümierte Voussem und versprach: „Wir werden die Nachwuchssorgen ernst nehmen und weiter versuchen, die Rahmenbedingungen zur Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren zu verbessern.“