Im Dialog mit Hendrik Wüst

CDU-Verkehrsexperte Klaus Voussem zu Gast in Bocholt

Auf Einladung des örtlichen Landtagsabgeordneten Hendrik Wüst war der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Voussem, in dieser Woche zu Gast im westfälischen Bocholt. Gemeinsam mit rund 50 weiteren CDU-Mitgliedern aus dem Westmünsterland diskutierten die beiden Abgeordneten über die Infrastruktur- und Verkehrspolitik des Landes.

Neben den vor Ort relevanten Themen, wie etwa der dringend notwendigen Fertigstellung der B 67n, den Bau des Radschnellweges Regio.Velo im südlichen Kreis Borken und der Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Bocholt und Wesel, ging es vor allem um die Versäumnisse von Rot-Grün im Bereich der Verkehrspolitik und die dringend erforderlichen Weichenstellungen für die Schaffung einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur in der Zukunft.

 

Die Diskussionen über den geplanten Radschnellweg nahm Klaus Voussem dankbar auf und erneuerte seine grundlegende Kritik am verkehrspolitischen Kurs der rot-grünen Landesregierung. „Radschnellwege sind zu begrüßen, wenn sie solide ausfinanziert werden. Sie dürfen aber nicht auf Kosten des Baus von Landesstraßen entstehen. Dringend benötigte Ortsumgehungen und Lückenschlüsse werden zurzeit von Rot-Grün auf Jahre verschoben und teilweise sogar für immer gestoppt“, stellte der CDU-Verkehrsexperte fest und fügte hinzu: „Dass die Landesregierung beschlossen hat, Radschnellwege im Straßen- und Wegegesetz zu Landesstraßen werden zu lassen, ist eine völlig falsche Prioritätensetzung. Für das Jahr 2017 werden ohnehin nur 32 Millionen Euro für den Neubau von Landesstraßen bereitgestellt. Womit die Summe aus dem Vorjahr fortgeschrieben wird. Das ist der niedrigste Wert seit es darüber Aufzeichnungen gibt. Davon soll noch die Hälfte für Radschnellwege ausgegeben werden. Das bedeutet den Niedergang des Landesstraßenbaus in unserem Land.“

 

Ein weiteres Thema des Abends, das viele Menschen im Land beschäftigt, war das zunehmende Stauchaos auf nordrhein-westfälischen Straßen. „Nordrhein-Westfalen ist Stauland Nummer Eins in Deutschland. Seit 2012 haben sich die Staukilometer auf den Autobahnen bei uns verdoppelt. Das ist die traurige Bilanz von Verkehrsminister Groschek. Seit Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen regiert, gibt es Jahr für Jahr neue Rekordzahlen beim Stau. Diese traurigen Rekorde müssen endlich ein Ende haben“ forderte Voussem unter dem Beifall der Anwesenden.