Höchstfördersummen für Sport in Bad Münstereifel und Kall

Kreis Euskirchen. Wie der Stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion NRW Klaus Voussem MdL von Heimatministerin Ina Scharrenbach erfahren hat, erfolgte heute die Programm­veröffentlichung für den Investitionspakt „Sportstätten 2022“. Zwei Projekte aus dem Kreis Euskirchen sind mit dabei.

Für 2022 steht nun die Umwandlung des Sportplatzes in Kall-Sötenich in einen Kunstra­senplatz und der Neubau des Sportheims an. In Bad Münstereifel ist die Errichtung eines Leichtathletik Light & Sport Cube geplant. Beide Projekte werden mit der höchsten Einzelfördersumme von jeweils 1.500.000 Euro gefördert. Die Förderung erfolgt vorbehalt­lich des Inkrafttretens der Verwaltungsvereinbarung 2022 zwischen den Ländern und dem Bund.

„Der Sport trägt zur Gesundheit der Menschen bei. Er ist wichtig für Alt und Jung, verbin­det und schafft neue Kontaktmöglichkeiten. Von einer starken Sportinfrastruktur mit gut ausgebauten Sportstätten profitieren alle Menschen im Kreis Euskirchen. Die Sportstät­ten sind ein wichtiger Baustein der kommunalen Infrastruktur und eine Investition in die Zukunft des Sports im Kreis Euskirchen“, so Klaus Voussem.

Umso unverständlicher ist für den Euskirchener CDU-Landtagsabgeordneten, dass die Bundesregierung den erfolgreichen Bund-Länder-Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten Ende 2022 einstellt. Dies hat sie jetzt den Ländern mitgeteilt. Somit sind für das Jahr 2023 keine Antragstellungen möglich. Bis zum Jahr 2024 waren eigentlich Bun­desmittel für den Investitionspakt vorgesehen. Ein grobes Foul an den Kommunen und Vereinen, findet CDU-Politiker Klaus Voussem.

Gemeinsam hatten Bund und Länder vereinbart, kommunale Sportstätten finanziell zu fördern, dafür ein millionenschweres jährliches Investitionspaket aufgelegt. Bund und Länder übernehmen 90 Prozent der Kosten, 10 Prozent die Kommunen, die davon profi­tieren. Ein fairer Ansatz, aus dem sich der Bund jetzt überraschend herausmogeln will. Ein derart erfolgreiches Programm klammheimlich zu beenden, ist ein grobes Foul der Ampel an unseren Sportvereinen und den Kommunen, die mit diesen Fördergeldern pla­nen. Bis 2023 waren jeweils 110 Millionen Euro pro Jahr, 2024 sogar 160 Millionen Euro Bundesmittel vorgesehen.

Die Ampel begründet dies mit ‚der schwierigen haushalts- und finanzpolitischen Lage‘. Inflation, hohe Energiepreise und die Folgen der Corona-Pandemie treffen aber mindes­tens ebenso unsere Kommunen und Vereine. „Die darf die SPD-geführte Bundesregie­rung nicht im Stich lassen“, so Voussem. Ein bewegter Kreis Euskirchen brauche flä­chendeckend moderne, wohnortnahe, barrierearme und energieeffiziente Sportstätten und Bewegungsräume als Orte der Begegnung und des Miteinanders. Dazu bekennen sich CDU und GRÜNE in NRW in ihrem Koalitionsvertrag. Den Sport und die Kommunen jetzt hängen zu lassen, dafür bekommt die Berliner Ampel von Klaus Voussem die rote Karte.