Historische Lokomotiven: NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach löste ihr Versprechen ein

Vereinsvorsitzender Matthias Lenz (li.) führte Ministerin Ina Scharrenbach (mi.) und Klaus Voussem durch den historischen Lokschuppen. Foto: David Dreimüller / Büro Klaus Voussem

Auf Einladung des CDU Landtagsabgeordneten Klaus Voussem besuchte NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach den Euskirchener Lokschuppen und besichtigte einige der restaurierten Lokomotiven. Betrieben wird der Lokschuppen ehrenamtlich vom Verein zur Erhaltung historischer Lokomotiven e.V., kurz VzEhL. Mit ihrem Besuch löste die Ministerin ein Versprechen ein, denn ein ursprünglicher Besuch war für den Juli 2021 geplant gewesen. Dieser war jedoch aufgrund der Hochwasserkatastrophe in NRW nicht zustande gekommen und wurde nun nachgeholt.

Vor Ort informierten sich Scharrenbach und Voussem im Beisein von Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt und dem technischen Beigeordneten Wolfgang Honecker über die facettenreiche Arbeit des Vereins. „Hier fühlt man sich direkt in die eigene Kindheit zurückversetzt“, so Voussem beim Anblick der zahlreichen Lokomotiven, die im Lokschuppen mit viel Liebe zum Detail restauriert werden. Matthias Lenz, Vorsitzender des Vereins, führte die Gäste durch einen historischen Wohn-Schlafwagen von 1938, den der Verein derzeit restauriert. Im Führerhaus einer Diesellok 218 128-7 verdeutlichte Lenz den Gästen aus der Politik die ursprüngliche Steuerung einer Lok mit 2500 PS.

Gemeinsam mit der Euskirchener Verwaltungsspitze und den Vereinsmitgliedern be-suchte NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (4.v.re.) den Lokschuppen in Euskir-chen. Foto: David Dreimüller / Büro Klaus Voussem

Ihren Besuch nutzte die Ministerin, um dem Verein ihre Hilfe anzubieten. Denn der Erhalt des Lokschuppens ist kostspielig, etwa bei der Sanierung des Daches. Ina Scharrenbach und Klaus Voussem sicherten zu, sich nach Fördermöglichkeiten zu erkundigen. Zudem wollen sie Kontakt mit der Deutschen Bahn aufnehmen, von der der Verein den Lokschuppen angemietet hat. „Hier gibt es sicher noch viel zu tun“, so Voussem. Daher sei es jetzt gerade wichtig und richtig, dass der Verein auch die Euskirchener Stadtverwaltung über seine ehrenamtliche Arbeit informiere. Voussem regte an, ein gemeinsames Gespräch mit der Deutschen Bahn und der Stadtverwaltung als unterer Denkmalbehörde zu initiieren. Hierzu soll in nächster Zeit ein Termin stattfinden.