Geplanter Denkmalschutz in Vogelsang

Mit einer kleinen Anfrage zum Thema „Ganz Vogelsang unter Denkmalschutz?“ wendet sich der Euskirchener CDU-Abgeordnete Klaus Voussem MdL an die Landesregierung. Darin möchte Voussem wissen, wie die Landesregierung zu den Plänen der Bezirksregierung steht, das 250 Hektar umfassende Gelände unter Denkmalschutz zu stellen. Zudem möchte der Landtagsabgeordnete wissen, welche Chancen die Landesregierung der Vermarktung und Weiterentwicklung Vogelsangs einräumt, falls die gesamte Fläche unter Denkmalschutz gestellt wird. Einen weiteren Punkt spricht Klaus Voussem mit den möglichen Mehrkosten an, die auf den Kreis Euskirchen zukommen könnten. Hier möchte Voussem wissen: Beteiligt sich die Landesregierung an den Mehrkosten oder übernimmt diese gar?
Hintergrund der kleinen Anfrage ist das Vorhaben der Bezirksregierung, die gesamte Fläche Vogelsangs unter Denkmalschutz zu stellen. Über dieses Vorhaben informierte die Bezirksregierung den Kreis Euskirchen am 11. Juli 2012. Problematisch dürfte dieses Vorgehen vor allem für die Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang (SEV) sein, die die Flächen der ehemaligen NS-Ordensburg vermarktet. Dies dürfte ihr, sollte die Bezirksregierung ihr Vorhaben umsetzen, erheblich erschwert werden. Ein Erhalt Vogelsangs wäre durch diesen Schritt auf lange Sicht kaum mehr zu finanzieren.
Der Kreis Euskirchen hat sich in einer Stellungnahme bereits geäußert und vertritt die Auffassung, dass die bisher als Einzeldenkmal eingetragenen Gebäude und die damit festgeschriebene Denkmalstruktur ausreichend ist, um die Bedeutung der ehemaligen Ordensburg Vogelsang dauerhaft für die Öffentlichkeit zu bewahren.
Die kleine Anfrage ist unter der Drucksachennummer 16/1945 über das Rechercheportal des NRW-Landtags online abrufbar.