Geflüchtete besuchten die Demokratieschule im NRW-Landtag

Düsseldorf. Die „Demokratieschule“ macht Schule: 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Integrationskursen des Kommunales Bildungs- und Integrationszentrums des Kreises Euskirchen besuchten auf Einladung des Euskirchener CDU Landtagsabgeordneten Klaus Voussem den NRW-Landtag. Die Gruppe, bestehend aus Migrantinnen und Migranten unterschiedlicher kulturellerer Hintergründe aus dem Kreis Euskirchen, reisten unter der Leitung von Roland Kuhlen nach Düsseldorf und erhielt dort Einblicke in die Arbeit des Landesparlaments sowie die Gelegenheit zum Gespräch mit Klaus Voussem. Neben Fragen zu politischer Partizipation oder dem politischen Geschehen in Düsseldorf ging es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch im Besonderen um die Integration und das Anerkennen von Abschlüssen sowie Klaus Voussems ganz persönlichen Lebensweg.

„Demokratie ist notwendig für ein friedliches Zusammenleben. Doch viele Geflüchtete haben in ihren Herkunftsländern häufig keinen Rechtsstaat, weder Meinungsfreiheit und noch Toleranz erlebt. Mit der ‚Demokratieschule‘ möchten wir die Menschen mit den Strukturen, Rechten, aber auch Pflichten in einer Demokratie vertraut machen. Und wir wollen sie ermutigen, sich in unser politisches und gesellschaftliches Leben einzubringen“, so Klaus Voussem MdL, der auch Vorsitzender des für politische Bildung zuständigen Hauptausschusses des Landtags ist.

Nach dem Gespräch bedankte Voussem sich für den guten und interessanten Austausch. Besonders die vorherrschenden Arbeitsbarrieren für Migrantinnen und Migranten bedauerte er sehr. Es müsse schneller Lösungen zum Anerkennen von Abschlüssen und Qualifikationen geben. Hier sieht Voussem klar den Bund in der Pflicht, zeitnah zu handeln.

Das Projekt „Demokratieschule“, in welchem Rahmen der Integrationskurs aus Euskirchen anreiste, wurde 2019 von André Kuper ins Leben gerufen, um junge Migrantinnen und Migranten Einblicke in die Arbeit des Landtages zu ermöglichen und gleichzeitig Informationen über Bürgerrechte, Demokratie, Gewaltenteilung und vieles mehr zu geben.