Fußgängerpass und Rollatoren-Training machen fit für den Straßenverkehr

Bergisch Gladbach. Ein gelungenes Beispiel für die Förderung des Ehrenamtes konnte Klaus Voussem anlässlich des 50-jähirgen Bestehens der Verkehrswacht Rheinisch-Bergischer-Kreis ansehen. Dort hielt Voussem als Vizepräsident der Landesverkehrswacht NRW ein Grußwort und überbrachte die Glückwünsche des Verbandes. Gleichzeitig zeigte sich der Euskirchener Landtagsabgeordnete beeindruckt von den vielseitigen Aktivitäten der örtlichen Verkehrswacht. Dort leben 278.000 Menschen auf einer Fläche von 437 Quadratkilometern. „Das bedeutet, dass man seine Kräfte für die Verkehrssicherheit gezielt einsetzen muss“, so Voussem. „Dies gelingt der Verkehrswacht außergewöhnlich gut.“ Möglich macht dies vor allem der Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer, die etwa mit Schulkindern den Schulweg üben oder Autofahrer für andere Verkehrsteilnehmer sensibilisieren. 2014 konnte die Verkehrswacht Rheinisch-Bergischer-Kreis 173 Veranstaltungen anbieten. „Erst durch die Hilfe und den Einsatz des Landkreises, der Kommunen, der Polizei, der Schulen und Kindergärten sowie vieler weiterer Einrichtungen kann Verkehrswachtarbeit eine größtmögliche Wirkung entfalten und viele Verkehrsteilnehmer erreichen“, sagte Klaus Voussem.
Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt gibt es in der Region viele. So steht die Verkehrswacht mit allen 56 Grundschulen im Kontakt und führt Sehtests durch. Erstklässler können den „Fußgängerpass“ machen, bei dem sie die wesentlichen Verhaltensregeln für den Schulweg lernen. Fahranfänger werden auf die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit und Alkohol sowie Drogen hingewiesen. Senioren können sich Fragen rund ums Radfahren beantworten lassen oder den richtigen Umgang mit Rollatoren erlernen. „So etwas kannte ich bislang auch noch nicht, aber die Kurse zeigen, wie viele verschiedene Verkehrsteilnehmer es gibt, auf die es zu achten gilt“, sagte Klaus Voussem. Denn alle Kurse unterstützen eines der Hauptziele der Verkehrswacht NRW: Die Reduzierung der Todesopferzahlen im Straßenverkehr. „Diesem Ziel haben sich die Mitglieder und Unterstützer der Verkehrswacht Rheinisch-Bergischer-Kreis mit viel Engagement verschrieben und leisten einen großen Beitrag“, so Voussem.