Für die U3-Betreuung bleibt noch viel zu tun

„Es muss alles getan werden, um die angestrebte, durchschnittliche Versorgung von 32 Prozent zu erreichen. Die Landesregierung darf hier nicht auf Zeit spielen und muss die zugesagten Mittel pünktlich auszahlen. Der Ausbau muss beim Land mit gleich hoher Priorität behandelt werden wie im hiesigen Jugendamt.“
Nach offizieller Statistik hat die U3-Versorgungsquote im Kindergartenjahr 2011/12 im Kreis Euskirchen 9,4 Prozent betragen. Für das Kindergartenjahr 2012/13 werden 15,2 Prozent erwartet. In Zahlen ausgedrückt: Für 679 Kinder unter drei Jahren sind Plätze finanziert. „Die Steigerung zeigt, dass der Kreis und die kreisangehörigen Kommunen die Aufgabe mit Engagement und Nachdruck angepackt haben.“ „Hilfreich und wirksam“ sei nach den Worten des CDU-Abgeordneten auch das Engagement der Bundesregierung. 53 Prozent der Investitionskosten für U3-Plätze werden aus dem Bund-Länder-Programm finanziert. Außerdem werden die Kommunen zum größten Teil (1,2 von 1,4 Milliarden Euro) durch die Verteilung der Umsatzsteuer entlastet. „Ohne diese erheblichen Beiträge wäre die Ausbaudynamik nicht zu leisten.“
„Es bleibt noch viel zu tun, um den Rechtsanspruch zu erfüllen“, stellte der CDU-Politiker fest. „Der Bund geht inzwischen davon aus, dass der Versorgungsbedarf für U3-Plätze landesweit über dem bislang angenommenen Durchschnitt von 32 Prozent liegen könnte. Auch wenn der Bedarf im Kreis Euskirchen zunächst noch dahinter zurück bleiben dürfte, ist damit zu rechnen, dass sich dies mittel- bis langfristig ändern wird. Schon jetzt ist vor allem in Ballungszentren und Großstädten mit einer größeren Nachfrage zu rechnen. Nach heutigem Stand dürften viele Eltern und Kinder leer ausgehen. Dann ist zu befürchten, dass betroffene Eltern den garantierten Rechtsanspruch einklagen.“