Endgültiges Aus für die Ortsumgehung Weiler in der Ebene?

Nach jahrelangen Bemühungen um die Realisierung der Ortsumgehung waren die 48 Mitglieder der Bürgerinitiative mit Ihrem Sprecher Uwe Zerpowski mit der Hoffnung in die Landeshauptstadt gefahren, nun endlich eine konkrete Zusage zur Entlastung der seit Jahr und Tag unerträglichen Verkehrssituation zu bekommen.
Der örtliche Landtagsabgeordnete Klaus Voussem (CDU) hatte einen Gesprächstermin mit einem hochrangigen Ministerialbeamten und dem Leiter der Abteilung Straßeninfrastruktur und Straßenverkehr im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr, Herrn Eckhard Maatz, vermittelt, der Verkehrsminister Voigtsberger und damit die Landesregierung vertrat. Die Hoffnung, damit einem für die Sorgen der Bürger Verständnis habenden und über die aktuelle Verkehrssituation in Weiler informierten Ansprechpartner gewonnen zu haben, ist leider zerronnen. Maatz wartete mit völlig überholtem, veralteten Zahlenmaterial über die LKW-Belastung in Weiler aus dem Jahr 2005 auf. Uwe Zerpowski wies auf die vorliegenden aktuelle Verkehrszählung des Landesbetriebs „Straßen NRW“ aus dem Jahr 2010 hin. Danach hat sich die LKW-Belastung zwischen 2000 und 2010 versiebenfacht und zwar von 205 auf 1462 LKW täglich. „Vielleicht waren diese von Herrn Maatz genannten alten Zahlen der Grund für die zurückgestufte Dringlichkeit der Planung durch das Ministerium. Vermutlich ist das vorläufige Ende der Planung der Ortsumgehung jedoch eher das Ergebnis der rot-grünen Kahlschlagpolitik im NRW-Straßenbau, die der Ministerialbeamte gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern zu vertreten hatte,“ so Klaus Voussem und weiter „Jedenfalls wirft das Ergebnis der Besprechung ein bezeichnendes Licht, mit welcher Sorgfalt sich die amtierende Landesregierung den berechtigten Sorgen und Nöten der Bürger annimmt.“
Als einzige klare Aussage konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Versicherung mitnehmen, dass die Planung der Ortsumgehung Weiler nach Abschluss des Linienbestimmungsverfahrens „in die Schublade gelegt werde“. Auch der berechtigte Hinweis des von Klaus Voussem ebenfalls zu dem Gespräch eingeladenen FDP-Kollegen Dr. Ingo Wolf MdL auf die Landesgartenschau im Jahr 2014 änderte daran nichts. Nicht nur für den ebenfalls mit nach Düsseldorf gereisten Bürgermeister der Stadt Zülpich Herrn Albert Bergmann war dies alles in allem ein ernüchterndes Fazit.
Klaus Voussem ermutigte die Bürgerinnen und Bürger aus Weiler in der Ebene, weiterhin für ihr berechtigtes Anliegen einzustehen. Er sicherte Ihnen seine Unterstützung zu und führte aus, er habe trotz dieses enttäuschenden Gesprächs nicht die Hoffnung verloren, dass die Umgehungsstraße noch realisiert werde.