Voreifelbahn soll besser, sicherer und klimafreundlicher werden

Kreis Euskirchen. Noch dieselt die im Volksmund auch „Benden-Wiesel“ genannte Voreifelbahn S23 auf der Bahnstrecke zwischen Bad Münstereifel und Euskirchen und dann weiter nach Bonn durch die Landschaft. Nach dem Willen des Euskirchener CDU Landtagsabgeordneten Klaus Voussem soll sich dies bald ändern. „Wir wollen einen modernen und gut ausgebauten Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen, auch auf der Schiene“, so Voussem. „Die NRW-Koalition hat die Mittel im Landeshaushalt bereitgestellt, damit Projekte im Bereich von Straßenbahn- und Eisenbahnstrecken jetzt zügig geplant werden können. Ich freue mich sehr, dass auch wir im Kreis Euskirchen davon profitieren und unsere Mobilität vor Ort damit besser, sauberer und sicherer wird.“

122.000 Euro gibt das Land NRW an Fördermitteln, um die Planungen für die Elektrifizierung der Voreifelbahn jetzt anzustoßen. Wenn es nach dem Verkehrsexperten Klaus Voussem geht, sollen die Planungen noch einen Schritt weitergehen: Es soll die Möglichkeit geprüft werden, ob auf der Strecke auch Wasserstoff-Triebfahrzeuge zum Einsatz kommen könnten. Für Voussem ist der Schritt logisch: „Wasserstoff ist ein Antrieb der Zukunft. Entsprechende Fahrzeuge sind bereits verfügbar und befinden sich im erfolgreichen Probebetrieb“, so Voussem. Zudem hätte dies den Vorteil, dass nicht die ganze Bahnstrecke mit Stromdrähten für den Elektrobetrieb ausgestattet werden müsste.

Die NRW Landesregierung fördert die Erforschung und Entwicklung von Projekten zum Energieträger Wasserstoff im Rheinischen Revier. Bis 2025 sollen erste Großanlagen in Betrieb gehen, die ersten gut 100 Kilometer eines Pipeline-Netzes installiert und 400 Brennstoffzellen-Lkw unterwegs sein. Auch durch den Einsatz neuer Technologien soll NRW bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein.