Dank Einigung bei der Finanzierung: Westspange Köln wird gebaut

Kreis Euskirchen. Gute Nachrichten für alle Pendlerinnen und Pendler aus dem Kreis Euskirchen: Die Westspange Köln kann geplant und gebaut werden. Wie der Euskirchener CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Voussem mitteilt, hat sich das NRW-Verkehrsministerium mit dem Bundesverkehrsministerium auf die Verteilung der Kosten geeinigt. Demnach wird der Bund 75 Prozent der zuwendungsfähigen Baukosten über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) zur Verfügung zu stellen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat als Ko-Finanzierung einen Betrag von bis zu 900 Millionen Euro zugesagt. „Damit ist der Weg frei für den Ausbau einen der am stärksten frequentierten Knotenpunkte im Schienennetz in Nordrhein-Westfalen“, so Voussem, denn: „Die Westspange hat für die gesamte Region und den Schienenverkehr in Nordrhein-Westfalen eine überregionale, wesentliche Bedeutung. Diese Einigung gibt unserer ganzen Region Planungssicherheit.“ Wichtig ist der Bau der Westspange vor allem für die Elektrifizierung der Eifelstrecke von Trier nach Köln und der Voreifelbahn von Bad Münstereifel nach Bonn. Gleichzeitig wird so der Grundstein für den Erfolg des Rheinischen Reviers gelegt.

Für Klaus Voussem ist klar: „Eine moderne Verkehrspolitik ist der beste Klimaschutz. Deshalb muss Deutschland wieder Bahnland werden. Das wird nur gelingen, wenn wir auch im Regionalverkehr den Menschen ein besseres Angebot machen. Dazu brauchen wir dringend die Westspange. Sie schafft neue Kapazitäten im Nadelöhr Hauptbahnhof Köln. Das kommt dem gesamten Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus zugute.“

 

Hintergrund:

Der Bahnknoten Köln ist einer der am stärksten frequentierten Knotenpunkte im Schienennetz und stößt unabhängig von geplanten Angebotsverbesserungen wie dem Rhein-Ruhr-Express an seine Kapazitätsgrenzen. Aus diesem Grund wurden im Rahmen einer Studie für den Bahnknoten punktuelle und streckenbezogene Lösungsansätze zur Beseitigung der Engpässe entwickelt. Aus dieser Studie hat sich die Maßnahme „Westspange“ entwickelt. Kern des Projekts ist der Neubau einer S-Bahninfrastruktur zwischen Köln-Hansaring und Hürth-Kalscheuren. Damit wird eine Entflechtung von Fern-, Nah- und Güterverkehr möglich und sorgt so für eine generelle Entlastung des gesamten Netzes. Hinzu kommt eine Erhöhung der Betriebsqualität und die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten, so dass Mehrverkehre abgewickelt werden können.

Der Ausbau der Westspange ist die Grundvoraussetzung für die Ausweitung aller Bahnverkehre im Großraum Köln.