Besser ausgerüstet für die tägliche Polizeiarbeit
Kreis Euskirchen. Die nordrhein-westfälische Polizei erhält in den kommenden Jahren eine bessere Ausrüstung, um den vielfältigen Herausforderungen des Polizeidienstes besser begegnen zu können. So soll bis zum Jahr 2021 die derzeitige Streifenwagenflotte komplett ersetzt werden. Derzeit fahren die Polizisten, auch in Kreis Euskirchen, einen BMW 3er. Diese hatte die rot-grüne Vorgängerregierung angeschafft. Das Auto bietet den Beamten jedoch zu wenig Platz, sodass es bei der Vielzahl der mitzuführenden Ausrüstung zu Platzproblemen kommt. Die Folge: Ausrüstung muss auf der Rückbank gelagert werden, weshalb dort keine arrestierte Person mehr mitgenommen werden kann. Dies hatte zu großem Unmut bei der NRW-Polizei geführt, die sich in der Ausübung ihrer Arbeit behindert sah.
Stückweise sollen die alten Streifenwagen nun durch neue Modelle ersetzt werden. „Erstmals gibt es einen Mix aus zwei verschiedenen Fabrikaten. Insgesamt werden 2.200 Fahrzeuge für die NRW-Polizei angeschafft. „Unser Innenminister Herbert Reul hat mir die Gelegenheit gegeben, den neuen Fuhrpark zu inspizieren. Die neuen Modelle Ford S-Max und Mercedes-Benz Vito werden bald auch bei der Kreispolizeibehörde Euskirchen im Einsatz sein“, so Klaus Voussem MdL, CDU Landtagsabgeordneter aus dem Kreis Euskirchen. Er konnte sich bei einer Vorführung vor dem NRW-Landtag ein Bild der neuen Ausrüstung machen. „Die neuen Wagen sind sehr durchdacht ausgestattet und bieten unseren Polizisten genügend Platz für die Ausrüstung.“ Dabei sind es die kleinen Details, die den Beamten die tägliche Arbeit erleichtern. Ein flacheres Blaulicht auf dem Dach erlaubt das Befahren von Parkhäusern mit tiefen Decken. Zudem können die Mercedes-Benz Vito in eine mobile Einsatzzentrale umgewandelt werden. Ein versenkbarer Tisch und zusätzliche Funkgeräte und Steckdosen im Fußbereich machen dies möglich.
Hinzu kommt, dass die NRW-Koalition auch in den Selbstschutz der Polizisten investiert, etwa in bessere Helme und Schutzwesten. Zudem sollen Body-Cams angeschafft werden. Die Kameras werden an der Uniform befestigt und können bei Bedarf eingeschaltet werden. So sollen gefährliche Situationen, tätliche Angriffe oder Beleidigungen gegen Polizei oder Rettungsdienste aufgezeichnet und zur Anzeige gebracht werden. Voussem: „Jeder Täter, der einen Polizeibeamten, einen Feuerwehrmann oder einen Rettungssanitäter angreift, hat mit strafrechtlichen Folgen zu rechnen, das ist seit 2017 die Null-Toleranz-Strategie der NRW-Koalition.“ Zudem spiegelt sich in der besseren Ausstattung der Respekt der NRW-Koalition vor der Polizei wider.