Beratungsangebot zur Klimafolgenanpassung für Kommunen gestartet
Kreis Euskirchen. Das Land Nordrhein-Westfalen startet ab sofort ein Beratungsprogramm für Kommunen, um diese bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Klimaanpassung zu beraten und bei der Beantragung von Fördermitteln zu unterstützen. „Ich freue mich, dass wir zukünftig die Städte und Gemeinden unterstützen können, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Es ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen, vor Ort weiter für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und Hilfestellungen bei der Entwicklung von Anpassungskonzepten zu geben“, so Klaus Voussem, CDU Landtagsabgeordneter aus dem Kreis Euskirchen. Die Beratung soll eine Brücke bauen, um das Know-How der Verwaltungen vor Ort mit erprobten Konzepten und Maßnahmen sowie der Nutzung geeigneter Förderprogramme zu verbinden.
Klaus Voussem: „Wie wir auch in diesem Sommer feststellen konnten, sind auch die Menschen im Kreis Euskirchen zunehmend von den Auswirkungen des Klimawandels, etwa der zunehmenden Hitzebelastung, betroffen. Auch Starkregenereignisse und Stürme, etwa in Eiserfey und Kallmuth, waren in den vergangenen Jahren verheerend und richteten enorme Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur an. Deswegen bieten wird Unterstützen und Beratung bei Maßnahmen zur Klimaanpassung.“
Das Angebot der „Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW“ will einerseits diejenigen Kommunen stärken, die schon klimaaktiv sind und sich weiterentwickeln wollen, und andererseits die Kommunen verstärkt sensibilisieren, bedarfsorientiert unterstützen und aktivieren, die bisher keine oder wenige Anpassungsaktivitäten unternommen haben. Damit soll erreicht werden, dass die Klimafolgenanpassung in Kommunen als integrierter Bestandteil kommunalen Handelns dauerhaft und klimawirksam verankert wird. Um dieses Ziel zu erreichen, werden durch das Angebot sowohl die Verwaltungen unterstützt als auch die kommunalen Entscheidungsträger durch Informationsveranstaltungen in den Ratssitzungen sensibilisiert. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) wird diese Aufgabe im Auftrag des Umweltministeriums übernehmen.
Ebenfalls neu ist die Förderung kommunaler Qualitätsmanagementsysteme im Bereich Klimaanpassung, die den Kommunen ab sofort zur Verfügung steht. Im Rahmen dieser Förderung können Kommunen mit externer Unterstützung eine Vulnerabilitätsanalyse erstellen und ein Maßnahmenpaket erarbeiten. Zur erfolgreichen Zertifizierung zum Abschluss des Programms ist die Umsetzung von Maßnahmen erforderlich. Ansprechpartner für die Förderung ist der Projektträger Energie, Technologie, Nachhaltigkeit (ETN).