Auch 2023 mehr Personal für die Kreispolizei Euskirchen
Auch in diesem Jahr kann sich die Kreispolizeibehörde Euskirchen über Personalzuwachs freuen: Wie der Euskirchener CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Voussem aus dem NRW-Innenministerium erfuhr, steigt die Belastungsbezogene Kräfteverteilung (BKV) für den Kreis Euskirchen um 4,49 Stellen an. Waren es im Jahr 2017 noch 283,34 Planstellen für Polizeibeamte und Regierungsbeschäftigte, so stieg die Zahl bis zum Jahr 2022 auf 333,14 Stellen. Das waren bereits 49,8 Stellen mehr und damit eine Steigerung von rund 15 Prozent. Im Jahr 2023 sind es nun 337,63 Planstellen. NRW-weit beträgt der Zuwachs 420 neue Planstellen für Beamtinnen und Beamte, hinzu kommen 60 neue Stellen für Regierungsbeschäftigte.
„Die Einstellungsoffensive fruchtet. Die Behörden erfahren endlich eine spürbare Entlastung. Das war ein harter und langer Weg. Ich bin froh, dass erneut in der Kreispolizeibehörde neues Personal ankommt“, so Klaus Voussem. „Bis zum Jahr 2017 verharrten die Zahlen auf dem Niveau von 2011 und Flächenkreise wie der Kreis Euskirchen wurden bei der Zuteilung benachteiligt. Seit der Regierungsübernahme der CDU im Jahr 2017 wurden die Einstellungszahlen von Kommissaranwärterinnen und -anwärtern deutlich erhöht“, so Voussem. Die Einstellungszahlen stiegen von 2.300 im Jahr 2017 auf zuletzt 3.000. Hinzu kam ein Zuwachs an Verwaltungsbeamtinnen und -beamten sowie an Regierungsbeschäftigten.
„Wir alle wollen einen sicheren Kreis Euskirchen, in dem wir gerne leben“, so Voussem. „Die 4,49 neuen Stellen für die Kreispolizei helfen uns dabei, den Kreis Euskirchen sicherer zu machen und geben der Polizei mehr Spielraum, um auf Ausfälle reagieren zu können.“
Um die Kriminalität im Land noch besser bekämpfen zu können, wird insbesondere die Kriminalpolizei personell gestärkt. Die 420 Planstellen für Beamtinnen und Beamten sind auch für den Bereich der Kriminalpolizei vorgesehen.
Vor allem die Herausforderungen zur Bekämpfung und Verhütung von Cyberattacken sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Daher werden diese Bereiche besonders in den Fokus gerückt. Für den neuen Aufgabenbereich „Digitale Tatorte“, also das Auffinden digitaler Spuren nach Cyberangriffen, werden sowohl 36 neue Planstellen für Beamtinnen und Beamten des höheren Dienstes mit Hochschulausbildung als auch 30 Stellen für Regierungsbeschäftigte geschaffen.
Um die Ermittlungsarbeit bei Geldautomatensprengungen in den großen Behörden zu intensivieren, gibt es auch hier insgesamt 24 weitere Stellen.
Die finale Stellenverteilung für die Polizeibehörden im Land wird am 1. September 2023 feststehen – sobald die Kommissaranwärterinnen und -anwärter ihre Abschlussprüfungen absolviert haben und ihren Dienst in den Kreispolizeibehörden antreten.
Das Prinzip der belastungsbezogenen Kräfteverteilung wurde zuletzt 2018 zwischen dem NRW-Innenministerium und Vertreterinnen und Vertretern von Polizeibehörden, Personalvertretungen und Gewerkschaften überarbeitet und ist seitdem Grundlage für die Verteilung der Kräfte. Wesentliches Kriterium für die Personalzuteilung ist die Arbeitsbelastung vor Ort, die sich aus dem Kriminalitäts- und Verkehrsunfallgeschehen ergibt. Daneben werden auch besondere Schwerpunkte in der Polizeiarbeit berücksichtigt.