533.100 Euro für drei weitere Fahrradprojekte in der Stadt Euskirchen
Mit dem Nahmobilitätsprogramm 2023 fördert die NRW-Landesregierung kontinuierlich den Ausbau der Radinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Auch drei Projekte aus der Stadt Euskirchen finden sich daher im zweiten Teil des Nahmobilitätsprogramms 2023. Dies erfuhr der Euskirchener CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Voussem aus dem NRW-Verkehrsministerium. So sollen in der Euskirchener Innenstadt insgesamt 218 Fahrradabstellanlagen installiert werden. Dazu werden an stark genutzten Plätzen sowohl neue Anlagen montiert als auch bestehende Anlagen aus-gebaut. Zudem soll in Euskirchen „Im Auel“ eine Fahrradzone entstehen. Dort sind Radfahrende bevorrechtigt, Kfz müssen sich unterordnen.
Die Gesamtausgaben belaufen sich auf 561.000 Euro, davon werden 533.100 Euro gefördert. Das Land NRW übernimmt 28.100 Euro, der Bund die restlichen 505.000 Euro. Alle Maßnahmen stammen aus dem Endbericht Mobilitätskonzept von 2022 der Stadt Euskirchen. Darin wurde festgelegt, wie Mobilität zukünftig stadtverträglich gestaltet und nachhaltiger organisiert werden kann.
„Fahrradfahren erfreut sich bei uns weiter einer hohen Beliebtheit, dazu trägt auch der Ausbau der Infrastruktur entschieden bei“, so Klaus Voussem MdL. „Es ist richtig und wichtig, dass Land und Bund hier zusammen investieren.“ Gerade in Städten sei das Fahrrad für die Mobilität von entschiedener Bedeutung, da kurze Wege schnell überbrückt werden können. Die nun vorgestellten Projekte würden bereits bestehende Maßnahmen – wie etwa Mobilstationen – sinnvoll ergänzen und erweitern.
Erstmals wird es zudem in NRW eine Fahrradprofessur geben. Denn der Fachkräftemangel im Bereich Planung und Bau betrifft auch die Nahmobilitätsinfrastruktur. Die Folge ist, dass Projekte nicht oder nur verzögert geplant und umgesetzt wer- den können. Aus diesem Grunde hat sich das Land Nordrhein-Westfalen verpflichtet, dem Fachkräftemangel durch die Finanzierung einer eigenen Professur mit dem Schwerpunkt Radverkehr, der Fahrradprofessur.NRW, entgegen zu wirken. Am 01.08.2023 startete der Wettbewerb zur Einrichtung dieser Professur. Alle nordrhein-westfälischen Hochschulen und Universitäten können sich um die Einrichtung der durch das Land Nordrhein- Westfalen finanzierten neuen Professur bewerben. „Das Ziel ist es, zeitnah neue Fachkräfte für den Radverkehr zu gewinnen und auszubilden, die im Anschluss die Teams in den Kommunen, aber auch beim Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen verstärken können“ so Voussem.
Insgesamt werden im Jahr 2023 241 Maßnahmen mit 111.623.800 Euro umgesetzt, die Zuwendungen von Land und Bund betragen 98.606.200 Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 wurden 119 mit einem Gesamtvolumen von 16.872.510 Euro umgesetzt.
Kommune | Projekt | Gesamtausgaben | zuwendungsfähige Ausgaben | Anteil Land NRW | Anteil Bund | Gesamtzuwendung |
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Euskirchen | Errichtung von 218 Fahrradabstellanlagen in der Euskirchener Innenstadt | 251,700 € | 251,700 € | 12,600 € | 226,500 € | 239,100 € |
Euskirchen | Neu-, Um- und Ausbau von 218 Fahrradabstellanlagen an Auf- kommensschwerpunkten im Stadtgebiet | 284,100 € | 14,200 € | 255,700 € | 269,900 € | |
Euskirchen | Einrichtung der Fahrradzone "Im Auel" | 25.300 € | 25,300 € | 1,300 € | 22,800 € | 24,100 € |
Ergebnis | 561.100 € | 561.100 € | 28.100 € | 505.000 € | 533.100 € |