40-jährigen Jubiläum der Musikschule Euskirchen

Mit einem Sommerkonzert feierte die Musikschule Euskirchen ihr 40-jähriges Bestehen. In seinem Grußwort gratulierte der Euskirchener Landtagsabgeordnete Klaus Voussem zu diesem besonderen Jubiläum und hob gleichzeitig auch die seit diesem Schuljahr bestehende erfolgreiche Kooperation der Musikschule mit fünf Euskirchener Grundschulen hervor, die an dem bereits in der vergangenen Legislaturperiode des nordrhein-westfälischen Landtags initiierte und landesgeförderte Programm „Jedem Kind ein Instrument“, kurz „Jeki“, teilnehmen.
Jedem Kind ein Instrument – das klingt nach griffiger Formel, ist aber wortwörtlich so gemeint. Die Kinder aus zehn Klassen der beteiligten Schulen erhalten im ersten Schuljahr einen Zusatzunterricht, der sie spielerisch an Musik heranführt und ihnen die unterschiedlichen Instrumente an die Hand gibt. Im Tandem-Unterricht – das heißt eine Lehrkraft der Grundschule und eine Lehrkraft der Musikschule unterrichten gemeinsam – werden allgemeine musikalische Erziehung und Instrumentenkunde vermittelt. Die Kompetenzen und Ressourcen der Grund- und der Musikschule werden somit zielführend zusammengeführt. Zudem besuchen auch Schüler der Musikschule die kleinen Grundschüler und zeigen, wie viel Freude das Musizieren bereiten kann. Insgesamt konnten auf diese Weise 270 Kinder erreicht werden. In diesem Schuljahr hat somit ca. die Hälfte aller Euskirchener Erstklässler eine besondere musikalische Sozialisierung erfahren und ein breit gefächertes, praktisches Wissen über Instrumente vermittelt bekommen. Dies wäre im normalen, theoretischen Schulunterricht nicht möglich gewesen.
„Das Projekt ist so modellhaft, weil es allen Kindern die Chance gibt, ihre musikalischen Talente zu entdecken und zu entwickeln“ so Voussem und weiter: „Es will wirklich alle Kinder ansprechen, unabhängig von der Herkunft, vom Einkommen oder von der Bildungsnähe ihrer Eltern. Es ist sein ausdrücklich formuliertes Ziel, allen Kindern einen Weg zu eröffnen, in die Welt der Musik hineinzuwachsen, die ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer Kultur ist.“ Das Projekt setze ein Zeichen – nicht nur für musikalische Bildung, sondern auch für eine Kooperation zwischen Staat und Bürgergesellschaft, betonte der christdemokratische Landtagsabgeordnete weiter.
„Man kann nur wünschen, dass das bahnbrechende Projekt für Euskirchen und die Musikerziehung in unserem Land noch lange fortgesetzt werden kann“, so Voussem abschließend.

Tolles blabla – ole!