100 PC´s für Kreis Euskirchens Schulen
Sechs Schulen im Kreis Euskirchen werden in nächster Zeit für kleines Geld mit insgesamt ca. 100 noch gut gebrauchstauglichen Computern ausgestattet, freut sich der CDU Landtagsabgeordnete Klaus Voussem.
Aufgrund seiner Kontakte zur Gebäudewirtschaft der Stadt Köln ist es dem Abgeordneten gelungen, die Computer, die dort aus dem Betrieb genommen wurden, an Euskirchener Schulen zu vermitteln.
Voussem hatte sich mit einem Schreiben an alle Schulen des Kreises gewandt und um Bewerbungen gebeten, sofern Computer benötigt würden. Die Nachfrage war groß, denn bei den Rechnern handelt es sich um 5 Jahre alte Geräte, die aufgrund ihrer sehr guten technischen Ausstattung wie zum Beispiel 2,6 Gigaherz Prozessor, 40 GB Festplatte, 1 GB Arbeitsspeicher, Sound- und Netzwerkkarte im schulischen Bereich noch gut nutzbar sind. Für den Preis von 20 Euro pro Computer, den die Schulen an uns zahlen, bekäme man normalerweise gerade einmal 1 GB Arbeitsspeicher, so Guido Keutgen von der
Gebäudewirtschaft Köln.
Die Rechner werden nach den Sommerferien sukzessive an die Schulen übergeben.
Am städtischen Gymnasium Marienschule Euskirchen konnten jetzt der Schulleiter Oberstudiendirektor Jürgen Antwerpen und die Schulpflegschaftsvorsitzende Christiane Loeb zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5 b die ersten zehn Computer in Empfang nehmen.
Auf die neuen Geräte freuen können sich die Schülerinnen und Schüler zudem auch im Grundschulverbund Bad Münstereifel, auf dem Erzbischöflichen St. Angela Gymnasium Bad Münstereifel, an der Schule an der Erftaue in
Euskirchen. auf dem Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld und an der
Stephanusschule Zülpich.
Laut einer Studie aus dem vergangenen Jahr von TNS Infratest und der Initiative D 21, die sich für digitale Medien im Bildungsbereich einsetzt, haben sich digitale Medien an deutschen Schulen immer noch nicht flächendeckend durchgesetzt. Obwohl Deutschland eine der stärksten Wirtschaftsnationen ist, sind wir, wenn es um digitale Medien in der Schule geht, Letzter im OECDVergleich, berichtet Klaus Voussem.
Nur in einer von zehn Schulen hat jeder Schüler im Unterricht Zugriff auf einen Computer. Und nur bei jedem dritten Schüler kommt der Computer mindestens einmal pro Woche im Unterreicht zum Einsatz. Grund für diese Zahlen ist vor allem die schlechte Ausstattung der Schulen mit Computern.
Genau wie zwei Drittel aller Eltern erachte ich die Vermittlung von kritisch-hinterfragendem Umgang mit Computern als wichtigen Bestandteil der Bildung unserer Kinder. Der PC sollte in allen Schulen als Lerninstrument Eingang finden, denn nur so kann die heutige Schülergeneration erfolgreich auf das Berufsleben vorbereitet werden, so Voussem abschließend.