Auch Menschen im Kreis Euskirchen müssen Soforthilfe nach Unwettern erhalten

Kreis Euskirchen. Mit Kopfschütteln reagiert der Euskirchener CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Voussem auf die Ankündigung von NRW-Innenminister Ralf Jäger, dass es keine Unwettersoforthilfen für die betroffenen Menschen im Kreis Euskirchen geben wird. „Mit welcher Willkür zieht die Landesregierung die Grenzen und entscheidet, wer Soforthilfen bekommt und wer nicht?“, fragt sich Voussem. „Fakt ist: Auch viele Menschen im Kreis Euskirchen haben unter den Unwettern gelitten, viele ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Diesen Menschen nicht zu helfen halte ich für äußerst fragwürdig.“
Schwere Unwetter
Anfang Juni hatte es auch im Kreis Euskirchen heftige Starkregenschauer und Gewitter gegeben. Betroffen waren vor allem Scheven, Wallenthal sowie Weyer und das Feytal. Der Ort Kallmuth musste sogar teilweise evakuiert werden, da ein Gastank drohte, von den Wassermassen weggerissen zu werden. „Über diese Ereignisse berichtete auch das Fernsehen. Aber anscheinend befindet sich die Landesregierung wieder einmal im Funkloch“, so Klaus Voussem. „In meinen Augen muss die Landesregierung dringend handeln und auch den betroffenen Menschen im Kreis Euskirchen helfen.“
Bereits 2014 Unwetterfonds vorgeschlagen
Von einer „schnellen und unbürokratischen Hilfe“, wie sie Minister Jäger nun angekündigt hat, kann für die von Unwetter betroffenen Menschen leider keine Rede sein. Dabei hatte die CDU Landtagsfraktion bereits im Jahr 2014 die Einrichtung eines kommunalen Unwetterfonds vorgeschlagen. Der Unwetterfonds sollte der Leistung von Hilfen in den durch Elementarschadensereignissen betroffenen Kommunen zur Beseitigung von Schäden und zum Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur dienen, wenn keine Versicherung greift.

Opens external link in new windowDas WDR Interview zum Thema finden Sie hier