Keine zusätzlichen Polizisten für den Kreis Euskirchen

Dies ist die Quintessenz einer Kleinen Anfrage des Euskirchener CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Voussem zur Personalsituation der Kreispolizeibehörde Euskirchen. Darin hatte Voussem die Landesregierung gefragt, ob den erhöhten Einbruchs- und Diebstahldelikte im Kreis Euskirchen mit einer erhöhten Polizeipräsenz begegnet würde.
Besonders erstaunt nimmt der Landtagsabgeordnete den letzten Satz der Kleinen Anfrage zur Kenntnis, nachdem erst mit mehr Personal zu rechnen sei, wenn noch mehr Kriminalitätsdelikte im Kreis Euskirchen verübt würden. „Frei übersetzt bedeutet dies: Es kommen mehr Polizisten zum Schutz der Bürger im Kreis Euskirchen, wenn zuerst mehr Straftaten verübt werden“, so Klaus Voussem. „Nach der Logik der Landesregierung schützt man in ländlichen Regionen sein Eigentum am besten, wenn man ein paar Straftaten begeht“, schlussfolgert Voussem kopfschüttelnd.
Um dem Kreis Euskirchen und anderen ländlich geprägten Regionen in NRW mehr Polizeikräfte zuzustehen, fordert Klaus Voussem die Einbeziehung eines Flächenfaktors bei der Berechnung der benötigten Personalstärke. „Gerade in einem Flächenkreis wie dem Kreis Euskirchen ist es wichtig, dass die Polizeikräfte aufgrund der langen Anfahrtszeiten auf das Gebiet verteilt sind“, so Voussem. Daher benötige man aufgrund der größeren abzudeckenden Fläche auch mehr Personal. „Nur so lassen sich Kriminalitätsdelikte schnell und effektiv vor Ort bekämpfen“, sagt der Landtagsabgeordnete. Zwar ergibt sich aus der Antwort der Landesregierung, dass es mehr Neueinstellungen in den kommenden Jahren geben wird, jedoch partizipiert die Kreispolizeibehörde Euskirchen nur unterdurchschnittlich davon.
In diesem Jahr wurden der Kreispolizeibehörde Euskirchen elf Polizeikräfte zugewiesen werden. Damit verfügt die Euskirchener Polizei für das Jahr 2016 laut der Landesregierung über 248 Planstellen, genauso viele wie im Jahr 2010 und vier Planstellen weniger als im Jahr 2013.
Opens external link in new windowHier der Link zur Antwort der Landesregierung auf meine Kleine Anfrage zur Personalsituation der Polizei im Kreis Euskirchen.